Doppelte Power zum Staffelstart: Schafft es das Vater-Sohn-Duo Walter und Sascha Stemberg mit vereinten Kräften, »Mister Kitchen Impossible« zu schlagen?
»Kitchen Impossible« ist bekannt für schier unlösbare Aufgaben und Herausforderungen, die Tim Mälzer und seine Gegner an ihre Grenzen bringen. Direkt zum Start der achten Staffel am Sonntag, den 12. Februar 2023, wartet jedoch eine ganz neue Challenge auf Mälzer: Denn mit Walter und Sascha Stemberg nimmt der Küchen-Titan es zum allerersten Mal in der Geschichte von »Kitchen Impossible« gleich mit zwei herausragenden Köchen auf.
Doch statt Ehrfurcht zu verspüren, zeigt sich Mälzer gelassen: »Weil ich Routine hasse, wie die Pest, trete ich jetzt gegen zwei Menschen gleichzeitig an.« Denn für Mälzer ist die doppelte Power nicht unbedingt mit Vorteilen gesegnet, sondern birgt auch Streitpotenzial. Vor allem, wenn zwei Küchenchefs – und dann auch noch Vater und Sohn – am Herd aufeinandertreffen: »Ich kenne Generationskonflikte, gerade in der Gastronomie, zur Genüge«, erklärt Mälzer, der sich darauf freut, »die beiden Platzhirsche« zusammen zu sehen. »Jetzt bringen wir sie mal wieder gemeinsam in die Küche«, grinst Mälzer, der sich gleich zu Beginn der Folge siegessicher gibt.
Tim Mälzer: Costa Rica und Deutschland
Locations: »Maxi’s by Ricky« in San José und Restaurant »Adler« in Lahr
Die Stembergs: Frankreich und Schweden
Locations: Bei Franz Keller in Gordes und Schloss Häckeberga bei Malmö
Für die erste Challenge schickt Mälzer das Vater-Sohn-Gespann ins südfranzösische Städtchen Gordes. Bereits bei der Flaggenvergabe zeigt sich Sascha Stemberg sichtlich nervös. »Oh Gott, Horror«, stößt er aus und erklärt »Frankreich ist so brutal traditionell.« Und genau mit dieser Annahme soll er Recht behalten. Denn die Aufgabe der beiden besteht darin, »Poulet au Vinaigre« nachzukochen: Ein Gericht, das von Koch-Legende Paul Bocuse erfunden und von Spitzenkoch Franz Keller zubereitet wurde. Keller, der selbst Teil der »Kitchen Impossible«-Familie ist, kennt die beiden bereits: »So sieht man sich wieder«, begrüßt er Vater und Sohn mit einem Grinser im Gesicht.
Noch beim Anblick der Box zeigen sich die beiden optimistisch: »Das kriegen wir ganz gut nachempfunden«, meint Sascha Stemberg. Doch bereits bei der Auswahl der Zutaten tun sich erste Schwachstellen auf: Statt dem für das Gericht so wichtigen Weißweinessig greifen sie lieber zu Apfelessig, getrockneter Knoblauch löst Frischen ab und auch die richtige Schnitttechnik des Geflügels sorgt für Irritationen. »Was wirklich schwierig ist, ist der Cut der Poularde, denn den kennt man in Germanien nicht«, erklärt Keller. So sollten alle Stücke gleich groß sein, um den perfekten Gar-Grad zu erreichen. Da Sascha und Walter Stemberg die Poularden aber nur teilweise richtig schneiden und nicht marinieren, befürchtet Franz Keller, dass das Gericht zu trocken wird. Behält er damit Recht?
Als Mälzer erfährt, dass es für ihn ins schöne Costa Rica geht, träumt er noch davon, barfuß am Strand zu schlendern. Dabei holt ihn die Realität schneller ein, als ihm lieb ist. In der Hauptstadt San José gibt es für ihn nur auf dem Teller karibische Vibes. Denn Mälzer muss den Fischeintopf »Rondón« mit Guacamole und Kochbananen aus dem Restaurant »Maxi’s by Ricky« nachkochen, das Sascha Stemberg auf einer Reise durchs Land kennenlernte. Bereits bei der Verkostung steht Mälzer ein großes Fragezeichen ins Gesicht geschrieben: »Das schmeckt so geil nach nix«, erklärt er und weiß direkt: »Diese Schlichtheit ist genau das, was mich morgen an meine Grenzen führen wird.«
Bei Originalkoch Ricky Barthley erwartet Mälzer dann eine Außenküche mit lediglich einer Pfanne und einem Topf. Doch statt zu Verzweifeln schmeißt sich Mälzer passend zum sommerlichen Flair in sein Hawaii-Hemd und beginnt mit der Zubereitung der Kochbananen. Statt diese allerdings in Salzwasser einzulegen, startet Mälzer direkt mit dem Frittier-Vorgang. Auch das Timing stößt dem Originalkoch negativ auf, denn durch die hohe Luftfeuchtigkeit werden die »Patacónes« erst ganz am Schluss zubereitet, damit sie kross bleiben.
Währenddessen beweist Mälzer bei der Auswahl der Meeresfrüchte und beim Ansetzen des Fischeintopfes ein sicheres Händchen. Denn statt Dosenware zu verwenden, stellt »Mister Kitchen Impossible« seine Kokosmilch selbst her. »Die Art und Weise, wie er die Kokosnuss knetete, war perfekt«, schwärmt Barthley. Doch auch hier unterläuft dem Meister ein entscheidender Fehler: »Er hat die Kokosmilch nicht aufgekocht«, wodurch Geschmack und Textur ganz anders werden. Auch beim Gemüse stolpert Mälzer, der statt Sellerie auf Koriander setzt und dem Eintopf fälschlicherweise Kartoffeln hinzugibt. Werden sich diese Fehltritte rächen?
Die schlimmste Vorstellung für das Vater-Sohn-Gespann? »Nordic Cuisine«, verrät Sascha Stemberg, der beim Anblick der Schweden-Flagge eher verhalten reagiert. In der Nähe von Malmö müssen Sascha und Walter Stemberg sich zwar nicht mit dem Sammeln von Kräutern beschäftigen, dafür aber mit zwei Tellern, deren Komponenten nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. »Oh, fuck«, stößt Sascha Stemberg aus, »der Tim will uns hier mal richtig schön vorführen«, ergänzt Stemberg Senior und blickt auf Ochsenherz mit Schwarzwurzel und einer Komposition aus Lauch, Sellerie und Rhabarber von Schwedens einziger Sterneköchin Titti Qvarnström.
Beide bemerken direkt, dass die Textur des Fleisches an einen Muskel erinnert, Rhabarber finden sie im Gericht allerdings nicht, ebenso wenig wie das gepökelte Ei, das sie fälschlicherweise für Käse halten. Auch der Pilz wird kurzerhand als Alge deklariert und auch der Schaum bereitet den beiden Köchen Probleme: Denn während Originalköchin Titti Qvarnström hierfür Aquafaba aus Kichererbsenwasser verwendet, erinnert das Gericht Sascha und Walter Stemberg an Joghurt oder Kefir. »Hierdurch ist ein ganz anderes Gericht entstanden«, erklärt Qvarnström. Doch wie bewerten das die Gäste?
»Das ist Herz, eine traditionelle, regionale Küche«, vermutet Mälzer beim Anblick der Deutschland-Flagge. »Die werden mich nicht nach Berlin schicken, um vegan zu kochen«, ahnt Mälzer, der mit seiner These Recht behalten soll. Für ihn geht es in der letzten Challenge der Folge ab in den Schwarzwald ins einfach besternte Restaurant »Adler« nach Lahr. Dort trifft er ebenfalls auf ein Vater-Sohn-Gespann: Daniel und Otto Fehrenbacher, die schon unter Alain Ducasse sowie Eckart Witzigmann arbeiteten und ihren Familienbetrieb in vierter Generation führen. Und diese Tradition spiegelt sich auch in der Aufgabe wider. »Ach du liebe Scheiße« ruft Mälzer, als er die Königinpastete mit Ragout Fin aus der schwarzen Box holt. Denn mit einem goldbraun-gebackenen und aufwendig verzierten Blätterteighaus hat der Spitzenkoch wohl nicht gerechnet. Doch bei der Füllung des Gebäck-Doms zeigt er sich direkt selbstsicher und erkennt die Zutaten aus Hühnerbrust, Tafelspitz, Champignons, Morcheln sowie Erbsen schnell und präzise: »Da musst du kein Heckmeck machen.«
Als Mälzer allerdings erfährt, dass er den Blätterteig und eine Backpapierkugel als Form gestellt bekommt, bricht er statt in Freude eher in Enttäuschung aus. »Trauen die mir wirklich gar nichts zu?«, fragt Mälzer und entscheidet kurzerhand, mit einer Stunde mehr Zeit, den Blätterteig selbst zu machen – zum ersten Mal überhaupt. »Allein das Gebilde zu bauen und nebenbei das Ragout zu kochen wird echt schwer«, findet Sascha Stemberg.
Gelingt Mälzer seine Blätterteig-Herausforderung und kann er die Stembergs besiegen? Das erfahren Sie am 12. Februar 2023 auf »VOX« sowie »RTL+« und in unserem Themenspecial zu »Kitchen Impossible«.
12.2. Tim Mälzer vs. die Stembergs
19.2. Tim Mälzer vs. René Frank
26.2. Tim Mälzer vs. Thomas Bühner
5.3. Tim Mälzer vs. Elif Oskan & Markus Stöckle
12.3. Tim Mälzer vs. Philipp Vogel
19.3. Tim Mälzer vs. Graciela Cucchiara
26.3. USA-Edition (Tim Mälzer vs. Edi Frauneder)
02.04. Best Friends-Edition (Tim Mälzer vs. Tim Raue vs. Hans Neuner)
