St. Petersburg wird von Kreuzfahrtschiffen gemieden.

St. Petersburg wird von Kreuzfahrtschiffen gemieden.
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Ukraine-Krieg: Kreuzfahrtschiffe meiden St. Petersburg

Wegen des Ukraine-Kriegs werden Kreuzfahrtschiffe die russische Hafenstadt nicht anlaufen.

Die Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs laufen auf vielen Ebenen. Auch im Tourismus gibt es bereits massive Auswirkungen. Das jüngste Beispiel: Tui Cruises will nach Angaben in deutschen Medien die russische Stadt St. Petersburg nicht mehr ansteuern. Diese soll aus den Frühjahrs- und Sommerprogrammen des Anbieters gestrichen werden. Die Ostsee-Fahrten werden ohne St. Petersburg auskommen, wird ein Sprecher von Tui Cruises in Medienberichten zitiert.

Ukraine-Krieg: Oligarchen unter Druck

Der Ukraine-Krieg könnte in weiterer Folge zu weiteren Einschränkungen führen. So überlegt angeblich auch Aida Cruises, St. Petersburg aus dem Ostsee-Programm zu nehmen; eine Entscheidung dazu sollte schon in den nächsten Tagen fallen. Auf die Tourismusunternehmen kommen aber auch Probleme wegen Investoren aus Russland zu. So hält der russische Milliardär Alexej Mordaschow Anteile an Tui; er war von der EU auf die Liste jener Oligarchen gesetzt worden, die von Sanktionen betroffen sind. Mordaschow ist allerdings vor kurzem auf Distanz zu Putin gegangen – ein Schritt, der als mutig bezeichnet werden kann. Putin-Kritiker müssen gewöhnlich mit scharfen Restriktionen rechnen. Ob die Kritik reicht, um von der EU-Sanktionsliste gestrichen zu werden, steht indes noch nicht fest.

Redaktion
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