Hip und unkonventionell: »Mama Thresl«

Hip und unkonventionell: »Mama Thresl«
© guenterstandl.com

Köstliches Salzburg: Leogang und Saalfelden

Typisch österreichischer Flair, kulinarische Highlights und abwechslungsreiche Cuisine: Saalfelden und Leogang bieten Genuss auf hohem Niveau.

Wieviel Genuss passt in einen Urlaub? In Leogang eine ganze Menge und man sollte alles, was sich da am Fuße der Loferer Steinberge bietet, in vollen Zügen auskosten. Zum Beispiel im »Puradies«. Stilvolle Zimmer und Chalets mit Himmelbetten sowie ein Design aus Naturmaterialien am sonnigsten Platz des Dorfes versprechen hundert Prozent Entspannungsfaktor. Im Gourmetrestaurant »ESS:ENZ« kommen dann Augen und Gaumen auf ihre Kosten: Küchenchef Stefan Krieghofer serviert Fine Dining mit den besten Zutaten aus der Gegend. Pinzgauer Rind und Kitz oder Bramberger Obstsaft haben genauso ihren Auftritt wie würziger Honig oder fangfrischer Fisch. Den Tag beschließt man dann in der stylischen Bar »Freiraum« mit cooler Stahl-Architektur auf den 16.000 Eichenholz-Würfeln mit Zigarren-Lounge und Blick in die Küchenwerkstatt.
Ein Aromenspiel mit besonderen Zutaten erwartet den Gast im »Kirchenwirt«. Vom »Back to the roots«-Menü über sehr gute vegetarische Gerichte bis zur klassischen Wirtshausküche lässt die Karte keine Wünsche offen. Und auch der Weinkeller ist vorzüglich. Auch eine Reise wert ist freilich das »Forsthofgut«, ein perfekter Rückzugsort mit 400 Jahre alten Wurzeln und viel Tradition. Hier paart sich Fünf-Sterne-Luxus mit Alpenarchitektur in edlen Materialien. Die Gäste genießen ein Rundum-Verwöhn-Service, für sie ist das neue Restaurant »1617« ein Ort, an dem die beste Heimat-Küche mit außergewöhnlichen Gerichten lockt. Man kann sowohl eine Pinzgauer Blad’Roas oder aber auch das Beste aus der Leoganger Räucherkammer probieren.

In der Hitliste der unkonventionellen Hotels in Salzburg belegt »Mama Thresl« einen der vorderen Plätze – sowohl in puncto Konzept als auch in Bezug auf die Kulinarik. Grillen und chillen kann man bei rauchigen Köstlichkeiten, ehe es weitergeht in »The Island Bar«. Diese Insel im Herzen des Hotels besticht durch Barklassiker und Cocktails. Direkt daneben etwas Außergewöhnliches: der Wein-Humidor über zwei Stockwerke und eine spektakuläre Indoor-Kletterwand mit -steig, der direkt zu einer Plattform unter dem Dachgiebel führt: Alles außer gewöhnlich eben.
Haben Sie schon einmal etwas vom Steinernen Meer gehört? Der beeindruckende Gebirgszug im Norden von Saalfelden ist eine perfekte Panorama-Schablone für schöne Hotels und sehr gute Einkehrstätten. In der frischen Gebirgsluft wohnt und schmeckt es (sich) besonders gut.
Im Skizirkus Saalbach-Hinterglemm/Leogang kann man nicht nur auf 200 Pistenkilometern endloses Schneevergnügen genießen, sondern auch gut tafeln. »Völlerei« ist der Name einer dieser Orte. Was nach Maßlosigkeit klingt, ist purer Genuss.

Was hier von Lukas Ziesel auf die Teller und von Harald Salzmann in die Gläser gebracht wird, ist oft unerwartet, aber immer top. Regional, klar. Und Saisonal. Aber beides gepaart mit einer Prise Provokation. Zum Beispiel gesellt sich zum heimischen Rind ein Pfefferpfirsich. Oder eine Weißbrot-Lauch-Roulade zum Gulasch. Am besten bestellt man das Völlerei-Menü, denn hier wird, wie einst bei Oma, das Essen einfach auf den Tisch gestellt. Wohnen kann man gut im Designhotel »Die Hindenburg« – und ebendort auch den Tag opulent beginnen. Letzteres können übrigens auch Gäste, die nicht im Hotel wohnen, aber Lust auf ein ganz besonderes Frühstück haben. Denn hier wird das Frühstücksei noch so richtig zelebriert – ob pochiertes Ei mit Kaviar oder Eggs Benedict. Woher die Eier kommen? Von glücklichen Hühnern natürlich!

Erschienen in
Gourmet im Schnee 2017

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Ilse Fischer
Ilse Fischer
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