Umbria

Als unmittelbarer Nachbar im Süden hat man es natürlich schwer im Schatten der berühmten Toskana, doch scheint die Region Umbrien, eine der wenigen Italiens ohne Meereszugang, zunehmend aus eben diesem zu treten. Das ca. 13.700 Hektar umfassende Weinbaugebiet hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Und vermutlich ist Umbrien eine der ältesten Weinbauregionen Italiens, zumindest lassen über 3.000 Jahre alte und mühsam in die Felsen geschlagene Weinkeller darauf schließe. Damals waren hier Etrusker und eben Umbrier ansässig, was der Region zu ihrem Namen verhalf. Auf den kalkhaltigen Böden wachsen in erster Linie drei Rebsorten: für Weißweine Trebbiano, für Rotweine Sangiovese und Sagrantino. Der berühmteste Wein der Region ist der Orvieto, ein mittelgewichtiger, dezent fruchtiger Wein. Die Rotweine erreichen nicht ganz das toskanische Format, viele sind heute jedoch sehr ansprechend und bieten Genussvergnügen für bezahlbares Geld. Der bekannteste Rotwein heute dürfte allerdings der Sagrantino di Montefalco sein, der durchaus interessant ist und auch höhere Ansprüche befriedigen kann. In jüngster Zeit trifft die Region zunehmend auf das Interesse italienischer Top-Önologen. Als vor Jahren Marquesi Antinoris Castello della Sala erstmals einen fassgereiften Wein auf den Markt brachte, war das ein Meilenstein. Heute experimentieren Weinmacher nicht nur mit einheimischen Sorten, sondern auch mit Chardonnay, Cabernet Sauvignon und Merlot. Das alles deutet auf eine vielversprechende Zukunft.
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