Peloponnes

Die Halbinsel Peloponnes ist weitgehend von steinigem Gebirge geprägt. Landwirtschaft ist kaum möglich, an wenigen geeigneten Stellen jedoch der Weinbau sowie der Anbau von Oliven. Drei Anbaugebiete haben sich in der Zwischenzeit profiliert: Patras, Mantinia und Nemea, wobei letztgenannte Region für ganz beachtliche Rotweine steht. Durch die unterschiedliche Höhe der Regionen sowie die unterschiedlichen Distanzen zum Meer kann der Peloponnes eine ganz erstaunliche Vielfalt an Mikro-Klimata vorweisen, was sich in einer entsprechenden Vielfalt der Weinstile niederschlägt. Den Schwerpunkt bilden aber kräftige und gehaltvolle Rotweine der Sorte Agiorgitiko, die heute durchaus über Klasse, Potenzial und Langlebigkeit verfügen können. In Nemea sind etwas über 2000 Hektar mit Reben bepflanzt, darunter auch internationale Sorten wie Chardonnay und Cabernet Sauvignon. Mantinia ist mit ca. 1500 Hektar etwas kleiner und vor allem die Heimat eines frischen und duftigen Weißweines aus der Rebsorte Moschofilero. Diese Sorte weist ein intensives fruchtiges Aroma auf, das an Muskat und Gewürztraminer erinnert. Auch gedeiht der Weinbau in der Gegend von Patras entlang des Golfs von Korinth inzwischen prächtig. Angebaut werden hier vor allem die Sorten Moschato für Weißwein und Mavrodafni für gehaltvolle, kräftige Rotweine.
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