Central Coast

Unter der Central Coast Kaliforniens versteht man den Verbund der Regionen Santa Cruz Mountains, Livermore Valley und Santa Clara. Diese Regionen leiden teilweise stark unter der Urbanisierung, da Städte wie San José in ihrem Wachstum gierig nach Landbesitz sind. Manch ein Winzer hat daher den Verlockungen des Gelds nicht widerstehen können und seine Weinberge der urbanen Expansion geopfert. Dessen ungeachtet hat sich hier dennoch in manchen Teilen, vor allem in Santa Cruz, eine äußerst bemerkenswerte Weinkultur entwickelt, für die stellvertretend der Name Ridge steht. Gerade in Santa Cruz muss man sich allerdings die Flecken Erde, auf die man Reben pflanzen will, genau anschauen. Einige der Böden sind zu karg und unfruchtbar, um anständige Resultate hervorzubringen, an anderen Ecken hingegen liegen die Weinberge auf 600 Meter und darüber - und hier entstehen dann auch Traumweine. Winzer und Weingüter gibt es hier tatsächlich nur wenige, dafür um so mehr Kellereien, die ihre Trauben auch in anderen Regionen Kaliforniens einkaufen. Das Livermore Valley ist relativ warm, da hier die pazifische Kaltluft durch eine Bergkette abgedrängt wird. Hier wachsen daher vorzügliche Cabernet Sauvignons. In Santa Clara wurden die Weinberge bereits durch den unstillbaren Hunger der Großstadt San José weit in den Süden gedrängt, richtiger Weinbau existiert erst wieder rund um die Stadt Gilroy, die auch als "Knoblauch-Metropole" berühmt geworden ist. Erwähnt werden müssen aber auch noch die Regionen San Lucas und Chalone. Beide Regionen stehen extrem unter kühlem pazifischem Einfluss, und die Böden bestehen hier aus Kalk - ein Eldorado für Burgunderfreaks, weshalb hier auch einige der besten Pinots Noirs Nordamerikas wachsen.
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