Tasting vom 13.10.2016
Beaujolais gibt es wie Sand am Meer – so sollte man meinen. Doch bei der Suche nach den Spitzenweinen stellten wir fest, dass der Beaujolais vielerorts aus den Regalen des Fachhandels verschwunden ist. Für No-Name-Billigweine gibt es keinen Markt mehr. Doch auch die Crus – Gewächse der zehn durch ihre Granit- und Vulkangesteinsböden privilegierten Gemeinden mit eigener Appellation – sind reine Nischenprodukte. Um die wirklich besten, in der Regel vor Ort probierten Weine präsentieren zu können, geben wir im Einzelfall auch Bezugsquellen in Frankreich an. Bei den Flaschenpreisen dieser Weine ist das (beim Versand aus Frankreich teure) Auslandsporto hinzuzurechnen. Zum vermutlich besten derzeit am Markt befindlichen Beaujolais, dem Moulin-à-Vent »Vignes Centenaires« von Thibault Liger-Belair (Jahrgang 2013: 95 Falstaff-Punkte), fanden wir sogar gar keine Bezugsquelle. Nach diesem raren Wein, der übrigens ausschließlich in Magnumflaschen abgefüllt wird, lohnt es sich zu suchen.
Notizen von Ulrich Sautter