Tasting vom 09.09.2011
Voll Energie und ungebremstem Enthusiasmus gehen junge Winzer, Kellermeister und Betriebsleiter in deutschen Weingütern zu Werke, um die Zukunft des Weins voranzutreiben. In den Weingärten werden neue Wege der Bewirtschaftung beschritten, Nachhaltigkeit ist das Wort der Stunde, aber auch in der Vinifikation werden alternative Methoden erprobt. Die einen wenden sich, den Ideen Rudolf Steiners folgend, den biodynamischen Pfaden zu, andere wieder setzen auf altertümlich anmutende, fast minimalistisch wirkende Vorstellungen des Weinmachens. Es ist ein Privileg der Jugend, Neues anzugehen, und so entstehen auch Geschmackswelten, die man so noch nicht kannte. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, der wird für seine Neugier oft reich beschenkt. Denn allein die Begeisterung, die im Gespräch mit den jungen Winzern aufflackert, zeugt davon, wie konzentriert sie auf die Entwicklung ihres eigenen Stils hinarbeiten.
Notizen von Nikolas Rechenberg