Tasting vom 31.08.2006
Bereits zum dritten Mal dürfen wir Ihnen die Ergebnisse der Burgunder-Trophy näherbringen, die vom Falstaff-Magazin gemeinsam mit der Wein Burgenland zur Unterstützung der weißen Burgundersorten aus Österreichs östlichem Weinbauland ins Leben gerufen wurde. In Ergänzung zu den beiden Hauptsorten Weißburgunder und Chardonnay wurden erstmals auch die klassisch ausgebauten Jungweine der Sorten Grauburgunder und Neuburger bewertet. Der aktuelle Jahrgang 2005 präsentierte sich in homogener guter Qualität, blieb allerdings zur Überraschung der Verkoster im Gesamteindruck hinter 2004 etwas zurück. Die im Barrique ausgebauten Weine des Jahres 2004, für die natürlich auch biologischer Säureabbau eingesetzt wurde, zeigten sich hingegen sehr überzeugend. Vergleiche zu Weißweinen aus der Mutterregion Burgund kann man nur im Hinblick auf die grundsätzliche Qualität anstellen, aromatische Unterschiede sind vorgegeben und wünschenswert. Ein einheitliches Bild liefern die burgenländischen Burgunder noch nicht, dafür bieten sie ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, und zwar auf allen Qualitätsstufen. Eines lässt sich nun aber nach drei Jahren Burgunder-Trophy bereits sagen: Entlang des Leithaberges wird man ganz sicher fündig. Die sonnigen Hanglagen und die spezielle Komposition der Böden ergeben ausgesprochen mineralische und finessenreiche Produkte, die mit Frische und Langlebigkeit ausgestattet sind. Text von Peter Moser, Fotos von Claudia Schindlmaißer