Tasting vom 05.11.2005
Nach der gelungenen Premiere mit dem hervorragenden Jahrgang 2000 hatten sich die »Juwel«-Winzer aus dem Blaufränkischland entschlossen, auf ein »Juwel« des Jahres 2001 zu verzichten und die Erfolgsgeschichte erst mit dem ausgezeichneten 2002er fortzusetzen. »Die ›Juwele‹ aus 2002 haben sich prächtig entwickelt«, so Obmann Ing. Anton Iby, »insbesondere die Sortentypizität ist voll gegeben.« Um das zu erreichen, hat man die Rahmenkriterien für das »Juwel« nachgebessert, und so darf jetzt ausschließlich Blaufränkisch verwendet werden, auch kleinere Mengen anderer Sorten dürfen nicht mehr herangezogen werden. Das »Juwel« muss der beste Wein des jeweiligen Betriebes sein und zugleich auch – so wollen es die Statuten – der teuerste. Ein umstrittener Passus, der einige der prominentesten Betriebe zum Absprung gezwungen hat, die an ihrer Produktionsspitze Cuvées stehen haben. Nichts desto weniger verfolgt der »Verband Blaufränkisch Mittelburgenland« mit Nachdruck seine Strategie, die voll auf die Qualitätssteigerung der gebietstypischen Weine abzielt. Und so werden die »Juwele«, die nur in den besten Jahren erzeugt und prämiert werden, ohne Zweifel einen wertvollen Beitrag zum Erreichen dieses Zieles beitragen. (P.M.)