Obwohl der eindeutige Name Klarheit suggeriert, liegt die Herkunft des Rosenmuskatellers oder des Moscato Rosa, wie er in seinem Kernland Italien heißt, im Dunkeln. Er wird Ende des 19. Jahrhunderts erstmals erwähnt, wobei vermutet wird, dass sich sein Name von seinem ausgeprägten Duft nach frischen Rosen ableitet, weniger von seiner dunklen Roséfarbe. Als Ursprung vermutete man lange eine natürliche Kreuzung von Gelbem Muskateller mit einer unbekannten Sorte. Da in Norditalien aber drei unterschiedliche Formen des Rosenmuskatellers angebaut werden, ist fraglich geblieben, welcher denn spezifisch untersucht wurde. Sein Hauptanbaugebiet ist heute fraglos das Trentino, wo er fast ausnahmslos zu edelsüßen Weinen ausgebaut wird, die aber als große Spezialität wieder sehr gefragt sind. Der Rosenmuskateller ist schwierig und anspruchsvoll im Anbau, bringt recht niedrige und unkalkulierbare Erträge und ist zudem auch noch sehr empfindlich, vor allem was Schwarz- und Sauerfäule betrifft. Die Ertragsschwierigkeiten werden durch den Umstand gesteigert, dass die Rebblüten weiblich sind und bestäubt werden müssen. Außerhalb Italiens gibt es nur sehr vereinzelt Winzer in Deutschland und Österreich, die sich dieser Sorte annehmen.
Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:
Krajinska Tamjanika Crna, Isonzo, Moscato Rosato, Moscato Rosa Di Madera, Muskat Ruza, Muscadel Of Roses Black, Muscat Des Roses Noir, Moscato Rosa, Muscat Rose, Muskat Crveni, Muskat Ruza Omiski, Moscato Delle Rose Nero, Muskat Ruza Porecki, Moscata Rossa, Rosenmuskateller Blauer, Uva Rosa, Rosen Muskateller, Tamjanika Crna