Rondinella

Rote Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Der Rondinella ist eine fast nur in Venetien vorkommende Rebsorte und dort fester Bestandteil des berühmten Valpolicella sowie des Bardolino, rot wie rosé ausgebaut. Seinen Anteil in der Cuvée mit Corvina und Molinara ist dabei höher als bei der letztgenannten Sorte, was sich auch in der größeren Rebfläche von 2800 Hektar gegenüber 1300 Hektar niederschlägt. Rondinella reift recht spät aus und neigt dabei zu sehr hohen Erträgen, sodass für gute Qualitäten Maßnahmen für Ertragsbeschränkungen ergriffen werden müssen. Die erstmalig 1882 erwähnte Rebsorte ist ein direkter Nachkomme ihrer Cuvée-Partnerin Corvina. Wegen seiner Unempfindlichkeit gegen Pilzerkrankungen ist Rondinella auch ideal für die Erzeugung der besonderen Veroneser Weinspezialitäten Recioto und Amarone geeignet, da sich die Sorte sehr gut trocknen lässt. Im Gegensatz zu Corvina, die durchaus auch reinsortig ausgebaut wird, bringt Rondinella zu wenig Frucht und Struktur mit, um alleine bestehen zu können. Außerhalb des Veneto und mithin auch außerhalb Italiens kommt die Sorte nicht vor, von einem kleinen Weinberg in New South Wales/Australien einmal abgesehen.

Herkunftsland: Italien
Farbe: Rot
Terroir: karge Gesteinsböden
Preis: 6 bis 75 €

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Nessuno Conosciuto

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