Die Jubiläumsrebe verdankt ihren Namen, wie sollte es anders ein, einem Jubiläum, in diesem Fall dem 100-jährigen Bestehen der Weinbauschule und Forschungsanstalt Klosterneuburg im Jahr 1960. Entwickelt wurde sie aber bereits 1922 von Fritz Zweigelt und erhielt dabei den weniger einprägsamen Namen Klosterneuburg 24-125. Fritz Zweigelt notierte sie als eine Kreuzung aus Blauem Portugieser und Blaufränkisch, de facto handelt es sich aber, wie jüngste Untersuchungen ergaben, um eine Kreuzung aus Frührotem Veltliner und Grauem Portugieser, wie sonst hätte als Ergebnis der Kreuzung auch eine Weißweinsorte herauskommen können. Fritz Zweigelt muss allerdings zugute gehalten werden, dass der Weinberg, aus dem die Kreuzung stammt, im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört wurde. Die Jubiläumsrebe reift eher spät aus und entwickelt dabei ein hohes Mostgewicht. Sie ist recht widerstandsfähig, zeigt sich aber gegenüber dem Edelschimmel Botrytis cinerea recht empfänglich, weshalb sie sich auch für die Erzeugung von edelsüßen Weinen eignet. Heute existiert sie ausschließlich in Österreich, zentriert auf Parzellen rund um den Neusiedler See. Da sich die Jubläumsrebe in der Regel in Cuvées wiederfindet, gibt es generell keine reinsortigen Weine.
Jubiläumsrebe
Weiße Rebsorte
Symbolbild: shutterstock
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