Auch die Huxelrebe gehört in den Kreuzungskatalog von Georg Scheu in Alzey aus den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Kreuzung aus Chasselas und Muscat Précoce von der Loire wurde allerdings nach Fritz Huxel benannt, der sich in den 50er-Jahren für diese Rebsorte sehr stark einsetzte. Die relativ krankheits- und fäulnisresistente Rebe neigt zu recht hohen Erträgen sowie zu beträchtlichen Mostgewichten, was sie wie geschaffen für liebliche, süße oder edelsüße Weine erscheinen lässt. Im weiteren Umfeld der Nachkriegszeit war dies den Winzern gerade recht, vor allem liebliche und süße Weine lagen damals in Deutschland, der Heimat dieser Sorte, klar im Trend. Die frühe Reife schützt sie zudem vor der Gefahr von kühlen, feuchten Herbstwitterungen. Heute ist die Huxelrebe stark rückläufig und musste vielfach wieder alteingesessenen Rebsorten Platz machen. Insgesamt stehen noch ungefähr 800 Hektar in Deutschland im Ertrag, die mit Abstand größte Fläche kann Rheinhessen vorweisen.
Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:
Huxel