Goldriesling

Weiße Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Goldriesling ist eine der ältesten Neuzüchtungen. Lange Zeit wurde vermutet, es handle sich um eine Kreuzung aus Riesling mit der französischen, beinahe unaussprechlichen Sorte Courtillier Musqué Précoce. Moderne Untersuchungsmethoden haben indes ergeben, dass die zweite Sorte neben dem Riesling im Dunkeln liegt und mithin wohl verschwunden sein dürfte. Goldriesling treibt früh aus, was ihn empfindlich für Frühjahrsfröste macht, reift aber rechtzeitig, um nassem und kaltem Herbstwetter zu entkommen. Er ist außerdem für Botrytis cinerea empfänglich, sodass sich auch interessante edelsüße Weine ergeben können. Im Charakter liegt er gar nicht so weit vom Riesling entfernt, weist aber im Duft auch durchaus Merkmale eines gut gemachten Müller-Thurgau auf. Große Verbreitung hat er nie gefunden: Neben einigen Hektar in Frankreich, ist er mit 17 Hektar im Weinbaugebiet Sachsen gut vertreten, wo unter anderem Erzeuger wie Schloss Proschwitz sehr lohnenswerte Weine daraus erzeugen.

Herkunftsland: Deutschland
Farbe: Weiß
Körper: leicht
Terroir: Löss, Granit
Preis: 10 bis 15 €

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Franzosentraube,Gelbriesling, Goldmuskat, Riesling doré, Risling khativ, Risling zolotistyi

Weiterlesen
Wein-News