Colombard

Weiße Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Auch der Colombard gehört zu jenen Sorten, deren Erzeugnisse viele Genießer kennen, ohne jemals mit dem Namen in Kontakt gekommen zu sein. Colombard ist eine der Hauptrebsorten für die Produktion von Cognac. So erstaunt es natürlich nicht, dass sich eine der Hauptrebflächen des Colombard im Norden von Bordeaux in der Region Cognac wiederfindet. Ursprünglich stammt der Colombard aus der Charente, wo er als ganz natürliche Kreuzung aus Chenin Blanc und Gouai Blanc das Licht der Welt erblickte. Erste Erwähnungen fand er 1706. Bis vor noch gar nicht allzu langer Zeit war der Colombard als Wein aus Frankreich völlig unbekannt, da die Trauben zumeist an die Cognac-Erzeuger geliefert wurden. Die Rebflächen des eigentlichen Weinbaus schrumpften. Parallel feierte er aber in Kalifornien, speziell im Central Valley, eine fröhliche Auferstehung, wo er bis heute im großen Stil zu sehr preiswerten, fruchtigen und jung zu trinkenden Weinen, etwa auch Bag-in-Box-Weinen, verarbeitet wird, häufig eher halbtrocken. Die wachsende Nachfrage nach fruchtbetonten Weinen im preiswerten Bereich inspirierte die Vignerons de Plaimont in der Gascogne rassige, pikant fruchtige Weine zu erzeugen. Colombard ist kräftig und starkwüchsig, spricht auf unterschiedliche Erziehungsformen gut an und hat ein hartes Holz. Die Sorte wird reinsortig oder im Verschnitt mit Ugni Blanc oder Sauvignon Blanc ausgebaut. Frankreichs Rebfläche von circa 7000 Hektar stehen 36.000 Hektar in Kalifornien gegenüber.

Herkunftsland: Frankreich
Farbe: Weiß
Preis: 3 bis 8 €

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Bardero, Blanc émery, Charbrier vert, Donne verte, Donne rousse, Coulombier, Colombar, Colombard Bijeli, Colombeau, Colombié, Colombier, Bouteillan, Cubzadais, Chabrier vert, French Colombard, Gros blanc doux, Gros blanc roux, Guenille, Quene tendre, Quene vert, Pied tendre, Martin côt, Queue tendre, Queue verte, Semilao, West's White prolific, Rousse

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