Übernachtungsmöglichkeit – Restaurants in Niedersachsen
Sven Elverfeld gibt Gas in der Autostadt: raffinierte Kompositionen mit hoher Komplexität. In zwei Menüs mit bis zu sieben Gängen heißt es »Neues entdecken« oder bei »Meine Verbundenheit« Heißgeliebtes wieder mal schmecken.
In dem behaglichen Gastraum erlebt man Gourmetküche als klare Botschaft: Wer bei Sternekoch Daniel Raub speist, genießt Gerichte aus erlesenen saisonalen Produkten ohne Zierrat und in Vollendung.
Tim Extras Leidenschaft fürs Kochen wurde in der mütterlichen Küche geweckt. Noch immer hat der Sternekoch einen ausgeprägten Sinn für Klassiker, die er modern gestaltet und für die er Produkte des eigenen Hofs nutzt.
Spektakuläre Lage mit Blick auf Watt oder Nordseewellen. In der viel gerühmten Küche lässt Marc Rennhack moderne Klassik mit spanisch-orientalischen Aromen verschmelzen. Bemerkenswert: die gute Weinauswahl.
Nach sieben Jahren Sylt war es ihm genug. Jetzt kommt das Alte Land vor den Toren Hamburgs in den Genuss von Jens Rittmeyers Küche. Der mehrfach ausgezeichnete Koch – zuletzt ein Michelin-Stern im »Budersand Sylt« – ist im »No. 4« im Hotel Navigare in Buxtehude seinem Stil treu geblieben. Mit seinem Faible für alles Nordische fokussiert er sich auch hier, im Restaurant mit nur vier Tischen, auf die skandinavische Küche und spielt kreativ mit Aromen und Texturen. Die Gerichte vollendet er direkt am Tisch. Die Reise durch Skandinavien und Norddeutschland – so der Menüname – beginnt mit geräucherten Wachteleiern, einer kräftigen Pilzconsommé und cremiger Sonnenblumenwurzelmousse. Mit einem poetischen Arrangement verhilft er dem Blumenkohl zu einem großen Auftritt und lässt ihn, als Gelee in Würfelform geeist, zart auf dem Teller schmelzen, wo er auf kross geröstete Blumenkohlbrösel, Forellenkaviar und Sauerampfer trifft. Bei der nächsten »Reiseetappe« darf ein zartes Stück Färöer- Lachs in geräucherter Buttermilch baden. Auch die getauchte Jacobsmuschel lässt Rittmeyer ganz pur im Geschmack und stellt ihr braune Butter und konzentrierten Selleriesaft zur Seite. Das Sauerteigbrot als weiterer Gang ist violettfarben; es wurde mit Blaubeeren gebacken. Die Ziegenbutter dazu hat eine Konsistenz von Softeis und adelt das Brot auf raffinierte Weise. Verschiedene Beeten mit gebeizter Makrele, eine auf Meersalz gebackene Zwiebel mit einer Rapskernöl-Hollandaise oder das Holstein-Wagyu-Beef mit Pralinen von Topinambur-Pastinakenstampf in den nächsten Gängen lassen seine Achtung vor den Produkten (er-)schmecken. Mit karamellartigem Thybo-Käse und einer süß-sauer ausbalancierten Komposition von Preiselbeere, Sauerklee und Amberschokolade entlässt der nordische Meister seine begeisterten Gäste.
Im zauberhaft modernisierten Fachwerkhaus kehrten bereits vor 300 Jahren Gäste ein. Heute verwöhnt Küchenmeister Daniel Klein mit leichter regional-saisonaler Landküche. Unterhaltsam: Plätze in der Fußgängerzone.
Speisen in hellem Design mit Blick auf den See – das Landhaus versteht sich als Ort der Auszeit. Die saisonal-regionale Küche bietet auch Vegetarisches, und die Weinkarte ist einen genauen Blick wert.
Jahreszeit, Marktangebot, aber auch Lust und Laune bestimmen die Karte mit regionalen und rustikalen Leckereien. Scholle und Krabben vom Kutter, Salzwiesenlamm oder Jungbullen-Rumpsteak kommen auf den Tisch.
Markus Kebschull machte sich im Sterneck einen Namen, nun kocht er auf Norderney in einer einsehbaren Küche und die Gäste können dem Chef bei der Zubereitung seiner spektakulären Gerichte zuschauen.
Die große Fensterfront des Terra begeistert mit Ausblick aufs Wasser des Hafenbeckens und die Küche mit saisonal ausgerichteten Gerichten, die die Natürlichkeit der Produkte zelebrieren. Sehr freundlicher Service.
Im ehemaligen Bistro Schweizerhof kommen in legerem Ambiente kreative deutsche Gerichte auf den Tisch, die von Berliner Kalbsleber bis Seeteufel reichen und durch sehr gute Produkte bestechen.
Ernst-August Gehrke erkochte sich im La Forge einen Stern, nun bietet er Gerichte der Saison an, regional und unverfälscht. 500 Weine laden zum Stöbern ein. Im Sommer wird auch im Obstgarten serviert.
Das Restaurant ähnelt einer typischen Harzer Gaststube, und auch die Küche folgt mit heimischem Wild und Fisch der Lokaltradition. Aber die klassischen Gerichte profitieren von mediterranem Einfluss.
Das Jagdhaus inmitten eines weitläufigen Parks am Zwischenahner Meer serviert in drei romantischen Stuben Klassiker sowie regionale Fisch- und Wildgerichte – und empfiehlt sich für einen Herbstbesuch.
Die Fusion von japanischer und südamerikanischer Küche macht die Kreationen von Dennis Düvel und Stefan Wiede zum Genuss. Gangfolgen gibt es nicht, gegessen wird, was fertig ist – und vor Aroma birst.
In siebter Generation in Familienbesitz, setzt Familie Backer auf nachhaltigen Genuss. Rehwild aus den heimischen Wäldern kommt als Sauerbraten, Ragout oder geschmorte Schulter, Gemüse wird selbst angebaut.
Alexander Niemeyers Heidschnuckenbraten zeigt, wie sich regionale Heideküche mit französischer Kulinarik aufs Schönste vermählt. Charmant sind die Nischen im gemütlichen Restaurant und die Sommerterrasse.
Das Palio nimmt einen mit auf eine sinnliche Reise in die Toskana – optisch mit seinem Palazzo-Ambiente, kulinarisch mit wechselnden Spezialitäten aus Italiens Regionen. Im Angebot ist auch ein rein vegetarisches Menü.
Erst das Design, dann das Rezept. Kreativ und mit einem Hauch von Kindheitsaromen zaubert Salvatore Fontanazza Besonderes wie Kalbsbries mit Gänsefuß und Aal mit Salzzitrone. Sehenswert: Chef’s Table zur offenen Küche.
Vorfahrt für Bio ist hier Programm. Köstlich, was die ambitionierte Küche aus regional-saisonalen, ökologisch erzeugten Produkten zaubert. Schönes Konzept: raffinierte vegetarische Gerichte, auf Wunsch plus Fleisch.