Willi Klinger

Willi Klinger
© Dopplinger | Falstaff

Steinpilz Risotto

Ein Pilzrisotto ist ein wunderbares Herbstgericht. Mit frischen Steinpilzen kann es sehr fein sein. Willi Klinger zeigt in einem Video vor, wie's geht.

Willi Klinger

Zutaten (4 Personen)
500 g Risottoreis, z.B. Carnaroli »Acquerello
100 g Butter
1 kleine weiße Zwiebel (etwa 50 g)
60 g getrocknete oder 300 g frische Steinpilze
100 ml trockener Weißwein
1,5 l Hühnersuppe
120 g Parmigiano Reggiano gerieben
Salz
1 EL gehackte Petersilie

Zubereitung:

Zuerst die Pilze vorbereiten:

  • Macht man den Risotto mit frischen Pilzen, kocht man die Stiele mit der Suppe auf, und brät die in 5 mm dicke Scheiben geschnittenen Pilzhüte etwa 5 Minuten in Butter an und rührt sie gegen Ende der Kochzeit mit der Petersilie in den fast fertigen Risotto ein.
  • Trockenpilze werden etwa eine Stunde in lauwarmem Wasser eingeweicht. Dann herausnehmen, ausdrücken und in kleine Stücke schneiden. Das Einweichwasser durch einen Kaffeefilter filtrieren und ½ Liter Pilzflüssigkeit zur Suppe geben und zum Kochen bringen. Dann heiß simmern lassen.

Im nächsten Schritt wird das Risotto zubereiten: 

  • Die fein gehackte Zwiebel wird in der Butter solange sanft angeschwitzt, bis ihre Vegetationsflüssigkeit verdampft ist, sie aber keine Farbe genommen hat. Danach die Hitze etwas höher schalten und die vorbereiteten Trockenpilze dazugeben und zwei Minuten durchrösten.
  • Danach den Reis unter ständigem Rühren mit einem Holzlölffel in dem Butter-Zwiebel-Pilze-Gemisch anrösten („Tostatura“), wobei jedes Reiskorn damit imprägniert und auch versiegelt wird.
  • Das Ganze wird mit dem Weißwein abgelöscht, was dem Gericht eine Spur Säure verleiht. Wenn der Wein verdampft ist, die einige Schöpfer heiße Suppe angießen und die Hitze nochmals erhöhen. Arbeitet man mit ungesalzener Suppe, jetzt vorsichtig salzen, denn wenn zum Schluss wie üblich noch Butter und Parmesan eingerührt werden („Mantecatura“), wird der Risotto ohnehin noch salziger.
  • Je nach Geschmack kann man den Risotto am Ende trockener oder suppig („all’onda“) halten. Der Reis soll nicht zu weich sein, aber auch nicht zu hart.
  • Ganz zum Schluss ein Stück Butter und den Parmigiano Reggiano auf den Risotto geben, etwas warten und dann energisch durchmischen, sodass die Butter und der Parmesan mit dem kleinen Überschuss an Suppe im Reis zu einer cremigen Emulsion verbinden. Gegebenenfalls die sautierten Frischpilze und die gehackte Petersilie einrühren und sofort auf heißen Tellern servieren.

Und so geht's:

Willi Klinger
Mehr zum Thema
Rezept
Reisfisch
Köstliches Reisfleisch aber für Fischliebhaber.
Von Redaktion