Die Pilze müssen drei Tage fermentieren.

Die Pilze müssen drei Tage fermentieren.
© Thomas Ruhl

Shiitakepilze, Bohnencreme, Avocado

Experimentelle Küche mit Pilzen und Avocado aus dem Kochbuch »Fermentation« von Heiko Antoniewicz und Michael Podvinec.

Heiko Antoniewicz

Für die Shitakepilze

Zutaten
300 g Shitakepilze
3 g Salz

Zubereitung

  1. Die Pilze salzen und in ein Weckglas geben. Den Deckel auflegen und mit Klarsichtfolie bespannen. Bei 32 °C im Excaliburtrockner (alternativ im Trockenautomat oder Backofen) 3 Tage fermentieren lassen. 
  2. Danach weiter im Kühlschrank lagern. Die Pilze im Glas immer wieder wenden.
  3. Den Sud als würzendes Element nehmen und die Pilze fein gehackt weiterverarbeiten.

Für die Bohnen

Zutaten
50 g kleine weiße Bohnen
1 Knoblauchzehe
20 ml Olivenöl
200 ml Gemüsefond
1 Blatt Salbei
200 ml Milch
1/2 TL abgeriebene Schale von einer unbehandelten Orange
Salz

Zubereitung

  1. Die Bohnen in Wasser über Nacht einweichen. Den Knoblauch im Öl anschwitzen und leicht salzen. Die Bohnen dazugeben, mit dem Gemüsefond auffüllen und einmal aufkochen lassen. 
  2. Im vorgeheizten Backofen bei 160 °C langsam schmoren lassen, den Salbei kurz vor Garende dazugeben. Die Bohnen sollen ganz weich sein. 
  3. Mit der Milch im Mixer zu einer homogenen Masse verarbeiten und fein passieren. Mit Orangenschale und Salz abschmecken.

Für die Garnitur

Zutaten
2 reife Avocados
1 Handvoll Rapsblüten

Fertigstellen 

  1. Die Avocados vierteln und vom Kern lösen, die Schale abziehen. In gleich starke Spalten schneiden und kreisrund in einer Schale anrichten. 
  2. Das Bohnenpüree erhitzen und in der Mitte anrichten. Die Pilzwürfel erhitzen und in der Mitte anrichten.
  3. Den Pilzsud auf 60 °C erhitzen und in die Schale gießen. Mit Rapsblüten bestreuen und servieren.

Tipp:

Die Temperatur, bei der die Shiitakepilze fermentiert werden, begünstigt das Wachstum wilder Hefen und nicht das der Milchsäurebakterien. Daraus ergibt sich auch der Geschmack des fertigen Produkts: Hier überwiegt nicht die Säure, sondern runde, leicht alkoholische Noten.

© Fackelträger Verlag

Fermentation
Heiko Antoniewicz, Michael Podvinec
Fotos: Thomas Ruhl
Umfang: 256 Seiten
Edition Fackelträger Verlag, Edition Port Culinaire
ISBN 978-3-7716-4565-6
(aus dem Falstaff & Hogast Karriere Magazin 02/2016)

Heiko Antoniewicz
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