© Stine Christiansen

Gong Zhu Mapo Doufu

Die Chinesen lieben Schwein und Wild – ­Wildschwein müssten sie demnach noch mehr ­lieben. Wir verkochen es hier zu Mapo-Tofu, einem wunderbaren Eintopf.

Zubereitungszeit: 1,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 3 von 5

Zutaten (4 Personen)
2 EL Sichuanpfeffer
1 EL schwarze, fermentierte Sojabohnen
4 Knoblauchzehen
5 EL Chiliöl (aus dem Asiashop)
200 g Faschiertes vom Wildschwein
2 EL Doubanjiang (Chilibohnenpaste, im Asiashop)
1 frische Thai-Chili (Birds Eye Chili), gehackt
0,33 l Bier oder Suppe
2 TL Tomatenmark
500 g Tofu
1 TL Mais- oder Kartoffelstärke
2 EL Chili-Crisps in Chiliöl (optional, aus dem Asiashop)

Zubereitung:

  • Den Sichuanpfeffer in einer Pfanne trocken rösten und im Mörser zu Pulver mahlen. Schwarze Bohnen kurz abspülen. Die Knoblauchzehen fein hacken.
  • In einer Pfanne, die groß genug ist für das ganze Gericht, das Chiliöl heiß werden lassen und das Faschierte darin scharf braten, bis es ordentlich Farbe genommen hat. Aus der Pfanne nehmen und für später zur Seite stellen. Dabei so viel Öl wie möglich in der Pfanne lassen.
  • In derselben Pfanne und demselben Öl erst die Chilibohnenpaste kurz braten, dann schwarze Bohnen, Chilicrisps (falls verwendet), frische Chili und Knoblauch zugeben und weiter braten, bis es herrlich duftet, der Knoblauch aber nicht verbrannt ist. Mit dem Bier beziehungsweise der Suppe ablöschen. 
  • Tomatenmark, Sichuanpfeffer und Wildschwein zugeben. Zum Köcheln bringen und etwa eine Stunde sanft blubbern lassen. Falls zu viel Flüssigkeit verdampft, Bier oder Suppe nachgießen.
  • Inzwischen den Tofu in mundgerechte Würfel schneiden. Einen großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und den gewürfelten Tofu darin kurz blanchieren. Das macht seine Konsistenz besser und den Geschmack frischer. Achtung beim Abseihen: Die Würfel sind weich und kleben leicht aneinander. Am besten geht es mit einem großen Sieb.
  • Den Tofu in die Sauce geben und wieder zum Köcheln bringen. Maisstärke mit ­Wasser mischen, zum Ragout geben und nochmals aufkochen beziehungsweise köcheln lassen, bis die Sauce ein wenig ­eindickt. Eventuell mit mehr gemahlenem Sichuanpfeffer und gehacktem Frühlingszwiebelgrün bestreuen und mit Reis für die Sauce servieren.

Tipp:

Nur frisch ist gut: Kaufen Sie ihren Tofu am besten im Asiashop und achten Sie darauf, dass er möglichst frisch ist. Nehmen Sie also den, dessen Ablaufdatum am weitesten in der Zukunft liegt.

Chiliöl selber machen: Chiliöl gibt es fertig im Asialaden zu kaufen. Wer es selbst machen will: getrocknete Chili, etwas Sternanis und ein Stück angequetschten Ingwer mit sehr heißem Öl übergießen, auskühlen lassen, Ingwer entfernen, fertig.

Getränkeempfehlung: Neusiedlersee DAC 2018, Weingut Keringer
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Etwas Kräuterwürze, ein Hauch von Brombeeren, schwarze Beerenfrucht, Zartbitterschokolade, Orangenzesten klingen an. Saftig, fruchtsüß, eingebundene Tannine, dunkle Beerenfrucht im Abgang, bereits gut antrinkbar, guter Speisenbegleiter.
keringer.at, € 7,50

Erschienen in
Falstaff Rezepte 04/2019

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Von Redaktion