Verkostungsnotizen
Leicht trüb hellgolden mit einer Spur Kupfer in den Reflexen. Riecht nach Tannenhonig, rotem Kampot-Pfeffer, eine Spur gehackte Schalotte, insgesamt sehr verschlossen. Mit Standzeit im Glas eine erste kleine Veränderung in Richtung gehackte Gartenkräuter, Liebstöckel, aber auch leicht animalisch. Am Gaumen mit vergleichsweise merklichem Alkohol, weich und seidig, eher dezente aber dennoch Halt gebende Säure, mehr Saft als Struktur, neutral in den Aromen, leicht mineralisch im Abklang. 2. Tag: Orangenkonfitüre, recht klar, eine Spur Kräuterbitter, nichts Reduktives mehr, mürber und leicht gerbig gepixelter Fluss, etwas wenig Gaumenmitte, aber geradlinig und pur. 3. Tag: Blütenhonig, beurre noisette, saftig-schlank im Auftakt, dann mehlig-stoffig, in der Frucht fast etwas dünn, aber dennoch strukturell anhaltend, fein. 5. Tag: Frisch geschälte Clementine, auch Blütenhonig, früh präsente Gaumenfrucht, Trockenfrüchte, Cassata, wirkt dicht und seidig-homogen, hat deutlich an Volumen und Länge zugelegt.
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