Zum Tag des deutschen Bieres
Zum 23. April stellen wir uns die Fragen was Cenosillicaphobie ist und wo in Deutschland der meiste Hopfen angebaut wird.
Das Reinheitsgebot geht in eine neue Runde: Auch wenn der Gerstensaft eigentlich ganzjährig im Mittelpunkt steht, am 23. April jährt sich das Gründungsjahr zum 501. Mal und somit ist der Tag noch ein bisschen besonderer. Die Deutschen lieben ihr Bier, nur die Tschechen trinken mehr. Aktuelle Zahlen des Brauerei-Bund belegen, dass es inzwischen 1.400 Brauereien in Deutschland gibt. Maßgeblich an dem Zuwachs beteiligt ist die Region um Hamburg und Schleswig-Holstein. Hier sind die Brauereien in den vergangenen Jahren mit Aufkommen des Craft Beer-Booms hochgeschossen, allein 2016 waren es acht neue Brauereien. Aber auch Berlin trägt zur wachsenden Biervielfalt Deutschlands bei – seit 2006 sind in der Hauptstadt 27 neue Brauereien entstanden, darunter Brlo (2014) oder Hops & Barley (2008).
Der Nabel der Bier-Nation
Das größte Hopfenanbaugebiet heißt Hallertau und liegt in Bayern. Ebenfalls in Bayern, genauer gesagt in Oberfranken, steht mit Weihenstephan die älteste, noch bestehende Brauerei und auch die Brauereidichte ist hier mit 624 Braustätten am höchsten – gefolgt von Baden-Württemberg mit 195 und Nordrhein-Westfalen mit 132. Last but not least ist Bayern die Wiege des Reinheitsgebots und auch das größte Volksfest der Welt ist hier zu Hause: Auf dem Oktoberfest tummeln sich jährlich Millionen Besucher die neben Fahrgeschäften und Zuckerwatte vor allem eines im Kopf haben: Bier.
Bierpreisbremse: Ja oder Nein?
Wie in jedem Jahr sorgt der konstant ansteigende Bierpreis auf der Wiesn für Aufruhr, in diesem Jahr aber wird die Diskussion anders und früher geführt. Denn die von Josef Schmid angestrebte »Bierpreisbremse« sorgt nicht bei jedem für Freudensprünge. Noch wird diskutiert, ob der 2. Bürgermeister der Isarmetropole und kommunale Wiesn-Chef mit seiner Idee durchkommt, wird am 9. Mai entschieden. Sein Triptychon-Vorschlag:
- Das bisherige Standgeld soll in eine Umsatzpacht umgewandelt werden.
- Um die Besucher vor denen damit verbundenen angestiegenen Kosten zu schützen soll die sogenannten »Bierpreisbremse« die nächsten drei Jahre den Bierpreis konstant auf maximal 10,70 Euro pro Maß beschränken.
- Als Zuckerl und Quasi-Entschädigung für steigende Kosten der Wiesn-Wirte soll das Oktoberfest um einen Tag verlängert werden – den sogenannten »Wiesn-Montag«.
Doch bis es soweit ist feiern wir erstmal das deutsche Bier – wer übrigens Angst vor einem leeren Bierglas hat, leidet offiziellen an Cenosillicaphobie.
Weitere (Fun) Facts rund um das Thema Bier finden Sie unter www.meinbauch.net/tag-des-deutschen-bieres. Prost!