Zucker – das süße Gold.

Zucker – das süße Gold.
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Zu gut um wahr zu sein: So steht es um die Alternative zum Zucker

Leise rieselt der Zucker, oder etwa doch nicht? Über drei Viertel der Österreicher:innen wollen ihren Zuckerkonsum dauerhaft senken. Doch wie steht es um Alternativen?

Das Marmeladenbrot zum Frühstück oder der Riegel am Nachmittag als kurzzeitiger Energielieferant. Alle kennen den Heißhunger auf Süßes. Dabei ist die Selbstbeherrschung selten mit einem Apfel oder dergleichen zufriedenzustellen.

Zucker = Gift?

Laut einer repräsentativen Umfrage vom Market Institut achten heutzutage 63 Prozent der Österreicher:innen bewusster auf Zucker zu verzichten als noch vor vier Jahren. Die seit jeher herrschende Angst um die Gewichtszunahme bestätigt sich auch mit weit über zwei Drittel der Befragten. Dabei ist im fortwährenden Kampf, ob Zucker oder Fett das größere Übel ist, bestätigt, dass vor allem die Kombination der beiden die Sucht nach dem Gift macht. Wer also gesund abnehmen möchte sollte auf die stark verarbeiteten Nahrungsmittel mit der Kombination der beiden verzichten. Das ist jedoch einfacher gesagt als getan.

Süße Alternativen

In Österreich wollen fast die Hälfte nicht auf Süßes verzichten und für ein Drittel gibt es zu wenig schmackhafte Alternativen. In der schnelllebigen Welt ist der Zeitmangel mit ein Grund warum zu Süßigkeiten oder zuckerhaltigen Snacks gegriffen wird, geben 16 Prozent der Befragten an. Das einheimische Unternehmen »Neoh« kann Abhilfe schaffen. Mit »Enso16« ist ihnen eine Zuckerersatzformel gelungen, die bereits seit letztem Jahr Einzug in die Lebensmittelindustrie findet. »Durch die Weiterentwicklung direkt am Produkt haben wir immer direkt den Geschmack der fertigen Snacks bewertet und entsprechend an der Formel gefeilt. So ist es uns gelungen, mit ›Enso16‹ eine Lösung zu schaffen, die sich einfach auf alle Lebensmittel und in den verschiedensten Bereichen anwenden lässt“, erzählt »Neoh«-Gründer und Geschäftsführer Manuel Zeller. Seit Februar ist das österreichische Unternehmen mit sechs Produkten rundum Riegel, gefüllte Knusprige Waffeln, Schokolade und Drageelinos am Markt vertreten.

Unbedenklich süßen?

Die Medizinische Universität Wien hat in einer klinischen Studie bestätigt, dass »Enso 16« nur wenig Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel hat. Kann also mit generellem Zuckerersatz unbeschwert gesüßt werden? Dabei besser Vorsicht walten lassen. Die süßen Alternativen konnten noch zu wenig untersucht werden und gelten demnach unter Ernährungswissenschaftler:innen noch als »Black Boxes«. Die Auswirkungen der chemischen Substanzen sind im menschlichen Organismus langfristig und bei regelmäßigem Konsum noch undurchsichtig. Deshalb gilt von Seiten der Expert:innen möglichst weniger süß essen, dann ist auch der Drang nach der Verführung minder.


Florentina Bawart
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