Weinberge des »Weingutes zu Weimar« werden verkauft

Georg Prinz zur Lippe verlässt nach zehn Jahren Thüringen.

Trotz aller Anstrengungen, ein Weingut mit Kellerei aufzubauen, gelang es am Ende nicht. Mehrere Faktoren führten im Endeffekt dazu, dass Prinz zur Lippe nun seinen Rückzug aus Thüringen bekannt gab. So gab es bis zuletzt keine Kellerei vor Ort. Stattdessen musste ein aufwendiger Transport der Trauben mit geschlossener Kühlkette über 200 km realisiert werden, welcher weder Ressourcen schonte, noch nachhaltig war. Verschiedene Erwerbs- und Entwicklungskonzepte zur Errichtung eines eigenständigen Weingutes wurden laut Prinz zur Lippe, obwohl schon bis ins Detail durchgeplant, blockiert. 

»Leider waren damit aus unserer Sicht - nach 10 Jahren harter Arbeit - immer noch keine klaren Perspektiven dafür gegeben, die Ursprungsidee von einem authentischen, regional verankerten Weingut zu realisieren.«, so Prinz zur Lippe.

Entstanden war das Weingut mit der Intention, das »Weinbau-Terroir von Weimar wiederzubeleben«. Treibende Kraft hinter dem Projekt war im Jahr 2006 unter anderem auch der Thüringer Landwirtschaftsminister Volker Sklenar.

Das Weimarer Weingut mit seinen 46 Hektar Rebfläche wird zum ersten Juni an die Agrargenossenschaft Gleine e.G. verkauft, alle Mitarbeiter werden übernommen. Beim Verkauf habe man sich trotz höherer Gebote für einen regionalen Partner entschieden, da »dieser mit seiner langjährigen Erfahrung im Weinbau und seiner Verwurzelung im Saale-Unstrut ein Garant für eine positive Weiterentwicklung des Betriebes in Thüringens sein wird«.

 Redaktion