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Wein-Mogul Pierre Castel muss 415 Millionen Franken Steuern nachzahlen

Der 96-jährige Gründer des Weinproduzenten »Castel« muss in der Schweiz Steuern und Geldstrafen in Höhe von etwa 422 Millionen Euro zahlen.

Pierre Castel habe es versäumt, die Schweizer Finanzbehörden über seine Aktivitäten als Leiter der »Castel«-Weingruppe und über erhaltene Dividendenzahlungen einer Liechtensteiner Stiftung von 2007 bis 2009 zu informieren. Dabei seien vorherige Jahre verjährt. Von 1990 bis 2012 lebte unter seinem zweiten Vornamen »Jesus« in Genf. Erst 2017 brachten die Behörden Jesus Castel mit Pierre Castel in Verbindung und identifizierten ihn als Chef der »Castel«-Gruppe.


INFO

Laut eigenen Angaben ist »Castel« das drittgrößte Weinunternehmen der Welt mit einem Umsatz von 800 Millionen Euro und 500 Millionen verkauften Flaschen pro Jahr. Zur »Castel«-Gruppe gehören die Marken »Roche Mazet« im Languedoc, »Listel« in der Camargue, »Baron de Lestac« in Bordeaux, »Kriter« in Burgund, die Weinhandlungen »Barton&Guestier«, »Barrière Frères«, »Patriarche« und die Weinkellerei und Handelskette »Nicolas«, dazu die Websites »Savour« und »Vinatis«.

(Quelle: Handelsblatt)

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