Wein mit Plastik-Geschmack kommt doch in den Handel

Ein Winzer von der Mittelmosel darf nach Nachbesserungen nun 45.000 Liter Wein verkaufen, die vorher fast ungenießbar waren.

Styrolgeschmack kommt glücklicherweise nur noch selten bei Wein vor. Der unangenehme Lackgeschmack, der von der Lagerung in fehlerhaften Kunststofftanks herrührt, kann einem wirklich die Freude am Weingenuss verderben. Für einen Winzer von der Mittelmosel gab es jetzt eine gute Nachricht: 45.000 Liter Wein, die wegen Styrolgeschmacks beinahe ungenießbar waren, darf der Mann nun doch in den Handel bringen. Das entschied das Verwaltungsgericht Trier laut Berichten des »Trierschen Volksfreundes«.

Schon vor über zwei Jahren hatte die Weinkontrolle geurteilt, der Wein dürfe ohne Nachbesserungen nicht verkauft werden. Nun lenkte der Winzer ein, setzte dem Wein Aktivkohle zu und filtrierte erneut. Nun ist der Wein zwar etwas dünner im Geschmack, dafür ist der Styrolgeschmack aber weg. Nur ein Teil des Weines war nicht mehr zu retten und wurde zu Essig verarbeitet.

(sb)

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