© Julian Kutos

Versteigerung von Edel-Cognacs in Frankreich

Wenn sich Rémy Martin, Hennessy & Co in der Grand Champagne versammeln, dann für den guten Zweck und die Wohltätigkeitsgala »La Part des Anges«.

La Part des Anges ist eine im 2-Jahres Takt stattfindende Wohltätigkeitsveranstaltung, bei der sich die ganze Cognac Welt im Herzen der Grand Champagne zu einer rauschenden Gala trifft. Von Kellermeistern, Konzernmanagern oder Familienoberhäuptern - alle großen und kleinen Namen wie Remý Martin, Hennessy & Co – sind im Dienste der guten Sache anwesend. Julian Kutos war exklusiv für Falstaff im neu eröffneten Luxushotel Hotel Chais Monnet vor Ort. Als einer von 700 Gästen, die eines der begehrenswerten Tickets ergatterten, erlebte er ein berauschendes Fest.

Warum die Engel gerne Cognac trinken

Die Cognac Produzenten nennen den jährlichen Schwund, der durch Verdunstung des Destillates in den Eichenfässern entsteht, »La Part des Anges«. Die »Anteile der Engel« sind ein wichtiger Bestandteil im langwierigen Reifeprozess des exklusiven Getränks. Das Gesamtvolumen verringert sich jährlich um 2 Prozent, der Alkoholanteil reduziert sich, das Aroma wird voller, aromatischer, feiner und ausgeglichener.

Die besten Cognacs der Welt

Unter den Hammer kamen 22 außergewöhnliche, einzigarte und exklusivste Cognacs, gespendet von den Cognachäusern und Winzern der Appelation. Die Bedingungen für die zur Verfügung gestellten Preise sind simpel: außergewöhnliche, lang gereifte Cognacs und Cognac-Erlebnisse, die nicht käuflich am Markt erwerbbar sind. Die Hersteller scheuten dafür weder Kosten noch Mühen und holten aus den Tiefen ihrer Keller ihre besten Jahrgänge. Sie ließen ihren Kellermeistern freie Hand, einzigartige Cognacs für wahre Genießer zu kreieren.

© Julian Kutos

Zu den Highlights zählten unter anderem der Cognac von La Maison Larsen, der im Fort Boyard, bekannt aus der TV Serie, per Hubschrauber zur Abholung bereit steht. Oder eine Baccarat Flasche umhüllt von einer  Hermès Ledertasche, zur Verfügung gestellt von Maison Bisquit, inklusive Schlüssel für die Abfüllung im »Paradies« Keller unter dem Château in Cognac. Das Höchstgebot ging an eine Kreation von Rémy Martin: zwei Flaschen des »Carte Blanche«, 30 Jahre alter Cognac inklusive persönlicher Führung durch den Firmensitz, wechselten für € 34.000 den Besitzer.

Für den guten Zweck

Der Gesamterlös von € 291.500 kommt einer wohltätigen Organisation zugute. Dieses Jahr wird Cuisine Mode D’Emplois unterstützt, gegründet von 2 Michelin Sternekoch Thierry Marx, Chef de Cuisine des Mandarin Oriental in Paris. Der Verein unterstützt sozial benachteiligte Jugendliche, Schul-Abbrecher oder Vorbestrafte mit einer Küchenausbildung, damit sie in der Gastronomie Fuß fassen können. In den Schulen von Paris, Dijon, Marseille & Co. lernen die jungen Menschen in wenigen Wochen die Grundkenntnisse der französischen Küche, des Brotbackens oder der Patisserie, um ihnen einen zweiten erfolgreichen Start im Leben zu ermöglichen.

Fliegende Ballett Tänzerin und Sterneküche

© Julian Kutos

Für das Kulinarische Wohl war der Schirmherr selbst, Chefkoch Thierry Marx, verantwortlich. Mit zahlreichen jungen Helfern von regionalen Restaurants sowie Berufsschulen verwöhnte er die Gäste im Akkord mit einer französischem Sommerrolle in grünem Jus, knusprigem Seeteufel auf Waldpilz-Farce sowie einer Schokoladen Sphäre mit Blattgold Veredelung.
Um die zahlungskräftigen Gäste über die Top-Kulinarik hinaus weiter zu vergnügen, sorgten die Veranstalter für atemberaubende Acts. Eines der Highlights war eine fulminante Balletttänzerin, die mit unglaublicher Agilität und Geschicklichkeit auftrat.

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Zur Mitternachtseinlage hingegen wurde es ganz still im Saal, alle Türen und Fenster wurden geschlossen, um das Gelingen des nächsten Acts zu garantieren. Aus federleichten Brettern baute der Akrobat in der Luft, ohne Hilfsmittel oder Befestigungen, einen schwebenden Engel. Dieses Schauspiel ließ sich schwer in Worte fassen, tosender Applaus waren der Dank für die faszinierende Darbietung.
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss, ein Gläschen Cognac. Die feinsten Destillate servierte jeder Hersteller seinen Gästen, um die Heimreise zu versüßen oder Lust auf die After-Show-Party zu mchen.

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