Verkostung: Blaufränkisch vs. Lemberger

In der Falstaff Lounge auf der Prowein in Düsseldorf erwartet Weinfreunde ein spannendes Vergleichs-Tasting.

Die Rebsorte, der dieses vergleichende Tasting gewidmet ist, stammt sehr wahrscheinlich aus Österreich. Die Quellen sind jedoch uneins über den Beginn ihrer Verbreitung. Manche Autoren zitieren das 18. Jahrhundert als Zeitpunkt der ersten urkundlichen Erwähnung. Mutmaßlich reicht der Anbau dieser dunklen Traube jedoch sehr viel weiter zurück – es könnte sein, dass der Blaufränkisch bereits zur Zeit Karls des Großen als hochwertige »fränkische« Sorte selektiert wurde.

Historischer Ursprung
Nach Deutschland kam der Blaufränkisch spätestens zur Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei ihr hiesiger Name »Lemberger« oder »Limberger« entweder als ein Bezug auf den niederösterreichischen Ort Limberg oder auf einen österreichischen Fürsprecher der Sorte, den umtriebigen Sektfabrikanten Robert Schlumberger, angesehen werden kann. Das Weingut der Grafen zu Neipperg im württembergischen Ort Schwaigern gibt allerdings an, die Sorte bereits seit dem 17. Jahrhundert zu kultivieren. Es könnte also gut möglich sein, dass die Traube bereits nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges nach Deutschland kam.

Weine mit starkem Charakter
Die Rebsorte Blaufränkisch/Lemberger treibt zeitig im Jahr aus und reift spät. In guten Lagen erreicht sie eine herausragende aromatische Komplexität, die von kräftigem Gerbstoff und einem reifen Säuregerüst begleitet ist. Da die Sorte zu reichem Ertrag neigt, muss sie weinbaulich intensiv bearbeitet werden, um dem Wein ausreichend Extrakt mitzugeben. Wo dies gelingt, entstehen langlebige, charakterstarke Weine, die getreue Abbilder von Klima und Boden sind.

Blaufränkisch/Lemberger-Tasting
Mit dieser spannenden Rebsorte beschäftigt sich eine Vergleichs-Verkostung in der Falstaff Lounge auf der Prowein in Düsseldorf – am Montag, den 24. März 2014, ab 16.30 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde). Durch die Verkostung führen die beiden Falstaff-Chefredakteure Peter Moser (Österreich) und Ulrich Sautter (Deutschland).

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DOWNLOAD: Das gesamte Verkostungs-Programm in der Falstaff-Lounge

(us)

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