»Eis mit positiver Klimabilanz«: Vor fünf Jahren gründeten Rebecca Göckel und Jan Grabow »Nomoo«.

»Eis mit positiver Klimabilanz«: Vor fünf Jahren gründeten Rebecca Göckel und Jan Grabow »Nomoo«.
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Veganes Eis: »Nomoo« will Marktführer werden

Veganes Eis, das auch schmeckt – dieses Ziel setzten sich Rebecca und Jan vor fünf Jahren. Nun expandiert »Nomoo« nach Österreich und in die Schweiz.

Begonnen hat alles bei einem Fernsehabend: Während der Dokumentation »Cowspiracy« fassten Rebecca Göckel und Jan Grabow in Köln den Entschluss, sich für mehr vegane Alternativen einzusetzen. 2021 – fünf Jahre später – feiert ihr pflanzliches Eis »Nomoo« bereits die Expansion nach Österreich und in die Schweiz. Bei der relativ hohen Anzahl an Menschen mit Laktoseintoleranz europaweit auch keine wirkliche Überraschung. Abgesehen davon ist das Interesse an Alternativen zu Produkten aus Kuhmilch in den vergangenen Jahren enorm gestiegen, der schwedische Hersteller Oatly hat es kürzlich sogar an die Börse geschafft — mit einer Bewertung von zehn Milliarden Dollar.

Auf dieser Erfolgswelle schwimmt auch das Kölner Start-up mit. Neben dem Bedienen von Kunden mit Laktoseintoleranz, liegt den Machern jedoch auch der Aspekt des nachhaltigen Eisgenusses am Herzen, sowie der Gesundheitsaspekt: während die Zutatenliste möglichst klein gehalten wird, soll der Fruchtanteil möglichst hoch sein. In einem Becher Mangoeis sei beispielsweise fast eine ganze Bio-Mango enthalten.

Nächstes Ziel: Marktführer bis 2025

Zum fünften Geburtstag der Marke sprechen die Gründer über ihre nächsten Ziele. »2020 ist Nomoo um 100 Prozent gewachsen, diesen Trend wollen wir 2021 fortsetzen«, sagt Jan.  Außerdem soll der eigene Online-Shop ausgebaut werden, denn das Team möchte Vorreiter in der Eis-Belieferung werden.

»Bis 2025 sind wir in der gesamten DACH-Region die Nummer 1 bei pflanzlichem Eis.«
Rebecca Göckel

Die Entstehung des veganen Eis

Von der Vision bis zur ersten Abfüllung war es ein weiter Weg. Bei regelmäßigen Nachtschichten neben dem Studium experimentierten die beiden Gründer in der Küche, um ein cremiges rein pflanzliches Eis zu produzieren. Ein Rezept auf Kokosnuss-Basis für die klassischen Sorten – wie Vanille – brachte schließlich das gewünschte Ergebnis.

Zunächst verkauften sie die Becher abgefüllt an Cafés in Köln, zwei Jahre später sei die Nachfrage bereits so stark angewachsen, dass die Eisherstellung an eine professionelle Eismanufaktur abgegeben werden musste. Inzwischen sei das vegane Eis deutschlandweit in über 1500 Märkten erhältlich. Auch das Team vergrößerte sich 2020 auf 25 Mitarbeiter. 

Sonja Wind
Sonja Wind
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