Hochkarätige Craft-Collection im »Schwarzreiter«

Hochkarätige Craft-Collection im »Schwarzreiter«
© Falstaff/Murthy

US-Craft Beer zu Gast in München

Küchenchef Anton Pozeg bereitete im »Schwarzreiter« moderne bayrische Küche zu spannenden Brau-Kreationen aus Amerika.

Eine Statistik zeigt auf, dass dieses Jahr rund 20 Prozent der befragten deutschen Biertrinker gelegentlich zu Craft Beer, als von kleinen Brauereien produziertes Bier, welches häufig abseits der Mainstream-Produktion hergestellt wird, greifen – Tendenz steigend. Seit über 30 Jahren gilt die ursprünglich amerikanische Craft Beer Szene in den USA bereits als kaum mehr wegzudenken und immer mehr spannende Biere landen auf dem Markt. Seit circa fünf Jahren hat dieser Trend nun auch Deutschland erreicht.
Um so spannender, war der Aufruf des auf der Münchner Nobelmeile gelegenen »Schwarzreiter Restaurant & Tagesbar« zum abendlichen »Craft Beer Pairing Dinner« in Form einer kulinarischen Reise mit amerikanischer Braukunst, begleitet von moderner Bayerischer Küche. Anton Pozeg, der Chefkoch des Hauses, verführte im Rahmen des von der »Brewers Association« und der »Hop Growers of America« veranstalteten Delegation mit einem tollen Menü, bestehend aus fünf Gängen – perfekt abgestimmt auf die pro Gang jeweils zwei servierten amerikanischen Craft Beers. 

Perfect Matches

Gestartet wurde der Abend mit einem fruchtigem »Lush IPA« von der Fremont Brewing Company (Seattle, Washington) aus der Dose, serviert im Aperitifglas, welches gekonnt den idealen Übergang zum am Tisch servierten Amuse-Gueule schuf. Im Anschluss folgten fünf spannende Gänge, die von zehn dem Deutschen Gaumen bis dato gänzlich unbekannten Craft Beers begleitet wurden.

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Gang I: Burrata | Cream | Quinoa | Prosciutto 
begleitet von Seafarer von der Three Weavers Brewing Company (Inglewood, Kalifornien) und
 Köld One von der Mill House Brewing Company (Poughkeepsie, New York)
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Gang II: Garnelen | Radicchio | Aioli
 begleitet von Cocoa Porter von West Sixth Brewing (Lexington, Kentucky) und 
Fuel Cafe von der Lakefront Brewery (Milwaukee, Wiskonsin)


  • Gang III: Schweinebauch | fermentierte Karotte | echte Pfifferling
e begleitet von Big Swell IPA von der Maui Brewing Company (Kihei, Hawaii) und 
Be Hoppy von der Wormtown Brewery (Worcester, Massachusetts)
  • Gang IV: Entenbrust | »Hard Wheat« | Mungbohnen | Feige
 begleitet von Oktoberfest von der Rahr & Sons Brewing Company (Fort Worth, Texas) und
 Sam Adams Octoberfest von der Boston Beer Company (Boston, Massachusetts)


  • Gang V: Pfirsich Sorbet | Haselnuss | Shortbread (ein schottisches Mürbeteiggebäck)
 begleitet von Allagash White von der Allagash Brewing Company (Portland, Maine) und Orange Avenue von der Coronado Brewing Company (Coronado, Kalifornien)
© Falstaff/Murthy

Überwiegend spannende und durchweg neue Geschmackskombinationen trafen aufeinander. Die Highlights und Stars des Abends waren »Fuel Cafe«, »Allagash White« und »Big Swell IPA« mit jeweils sehr starken und unterschiedlichen Aromen von fruchtig-süß, über schokoladig-herb bis würzig-kräftig, die in Verbindung mit den einzelnen Gängen ihre Vielfalt und breite Geschmackspalette am besten präsentierten.Übrigens fallen rund 45% des amerikanischen Craft Beer Umsatzes dem India Pale Ale (IPA) – ein stets mindestens doppelt gehopftes Craft Beer – zu, gefolgt von 22% Kölsch. Starten Sie Ihre nächste Reise in die USA doch mit einer kleinen Brauerei-Tour in einige der schon im Jahr 2014 über 3.500 gezählten amerikanischen Craft Beer Brauereien.

Bianca Murthy
Bianca Murthy
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