© MIR and Snøhetta

»under«: Europas erstes Unterwasser-Restaurant

FOTOS: Fünf Meter unter Wasser dinieren – In Norwegen hat das erste europäische Unterwasser-Restaurant eröffnet.

Das erste Unterwasser-Restaurant Europas liegt am südlichsten Punkt der norwegischen Küste der Region Lindesnes und wurde eben eröffnet. Der Name des Restaurants »under« wurde nicht nur wegen seines Standortes – unter Wasser – gewählt, »under« bedeutet auf norwegisch zudem »Wunder«. Das einzigartige Restaurant ist in mehrere Etagen unterteilt: In einer Etage befindet sich die Champagnerbar mit dem ersten Blick unter die Meeresoberfläche. Im untersten Stockwerk berührt das Gebäude den Meeresgrund – dort befindet sich das Restaurant »under«. Ein großes Panoramafenster im Restaurant ermöglicht es den Gästen während des Dinners die Unterwasserwelt Norwegens zu bestaunen. 
Nicolai Ellitsgaard, der Küchenchef des neuen »under«, freut sich, mit lokalen Zutaten aus dem Meer und der direkten Umgebung verschiedene kulinarische Kompositionen zu kreieren. Ellitsgaard arbeitete bereits in einigen der besten Restaurants Skandinaviens. Schlüsselkomponenten seiner Küche sind vor allem lokale, qualitativ hochwertige und schmackhafte Produkte. Da das Essen unter dem Meeresspiegel zubereitet und serviert wird, werden vor allem Meeresfrüchte und Fische eine große Rolle auf der Speisekarte spielen. Es sollen aber auch Köstlichkeiten mit verschiedenen Seevögeln oder beispielsweise lokal aufgezogenen, wilden Schafen serviert werden. Ein Bestandteil des Konzepts von Ellitsgaard ist zudem, dass die Gäste größtenteils nicht wissen werden welches Menü sie erwartet.

»Wir wollen den Nervenkitzel aufrechterhalten und in gewisser Weise die Erwartungen der Geschmacksknospen erweitern. Das ist einer der Gründe, warum das kulinarische Erlebnis bei uns zu einer seltenen, aufregenden und wunderbaren Erfahrung wird.«
Nicolai Ellitsgaard, Küchenchef des »under«

Dinieren im Muschelriff

Die Architekten von Snøhetta designten mit dem »under« ein markantes Gebäude, das am Ufer beginnt und immer weiter in das Meer hinabtaucht. Dabei war es ihnen wichtig, dass sich das Gebäude harmonisch in die natürliche Umgebung einfügt: Die meterdicken Mauern schützen dabei nicht nur vor starken Druck und Wetterbedingungen, an der rauen Oberfläche der Mauer können sich zudem Muscheln ansiedeln. So soll das Gebäude über die Zeit zu einem Muschelriff werden, das zur Reinigung des Wassers beitragen und andere Meerestiere anlocken soll.

Rafaela Mörzinger
Redaktions- und Portalmanagerin Falstaff Schweiz
Bernhard Degen
Autor
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