Einer aktuellen Umfrage zufolge lehnen Touristen, aber auch Einheimische deutschen Wein oft ab.
Hat der deutsche Wein ein Imageproblem? Neue Umfrageergebnisse legen diesen Schluss nahe. Das Internetmagazin CaptainCork hat Wirte und Sommeliers von 135 Lokalen, darunter Starkoch Tim Raue und viele weitere Gastronomie-Profis aus renommierten Häusern, über die Trinkgewohnheiten lhrer Gäste aus dem In- und Ausland befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: 71 Prozent meinen, Touristen aus klassischen Weinländern würden lieber Wein aus ihren Heimatländern bestellen. Und immerhin 37 Prozent geben an, dass ihre in- und ausländischen Gäste ein großes Vorurteil gegenüber deutschen Weinen hätten - er würde nicht schmecken.
Zu Unrecht gescholten
CaptainCork ortet statt eines Qualitäts- eher ein Kommunikationsproblem für deutschen Wein - eine Argumentation, der man sich anschließen kann. Schließlich hat sich in vielen Regionen eine Menge getan und viele junge Winzer arbeiten hart an spannenden und jetzt schon hervorragenden Projekten. Nicht zuletzt auf der bevorstehenden ProWein und der Falstaff Big Bottle Party kann sich der geneigte Weinfreund davon überzeugen. Die Frage bleibt, wann das in den Köpfen der Konsumenten ankommen wird.
Mehr Infos:
www.deutscheweine.de
(sb)
