Trauer um Benjamin de Rothschild
Der Milliardär, Bankier, Investor, Segler und Weingutsbesitzer aus dem französischen Zweig der Familie Rothschild verstarb am Freitag in der Schweiz.
Der Milliardär Benjamin de Rothschild ist tot. Im Alter von 57 Jahren verstarb der französische Bankier und Wein-Unternehmer am Freitag im schweizerischen Pregny-Chambésy am Genfer See Medienberichten zufolge an einem Herzinfarkt. Rothschild war das Oberhaupt der Schweizer Linie der Familie. In seinen letzten Jahren widmete sich der Franzose hauptsächlich dem Segelsport. Den Weinbau, für den er ebenso verantwortlicht war, übernahm immer mehr seine Frau Ariane de Rothschild.
Wein und Käse
Dem Bankier gehörte unter anderem das Château Clarke bei Bordeaux, welches er 1973 von seinem Vater Edmond Adolphe geerbt hatte. Weitere nahegelegene Anwesen in Familienbesitz umfassen die Châteaux Lafite und Mouton. Rothschild förderte zusätzlich diverse Joint Ventures in Argentinien, Spanien und Südafrika und besaß 26 Hektar Weinreben in der Marlborough-Region Neuseelands. Neben dem Weingeschäft war der Franzose mit seiner Ehefrau außerdem im Besitz der Brie de Meaux-Käsemanufaktur »La Ferme des 30 Arpents« nahe Paris.
Hinterlassenschaften
Benjamin de Rothschild hatte von 1997 bis 2019 die Rolle des Präsidenten der Edmond de Rothschild-Gruppe inne, die neben den Weingütern auch ein Four Seasons-Hotel im französischen Skigebiet Megève besitzt. Die Leitung des prestigeträchtigen Finanzinstituts aus Genf, das an mehr als 30 Standorten weltweit vertreten ist und als eines der größten in Europa gilt, steht nun seiner Ehefrau Ariane zu.