Die Top 5 für beste Pizza in Leipzig.

Die Top 5 für beste Pizza in Leipzig.
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Top 5 Pizzerien in Leipzig

Leipzig, Pilgerort für Pizzafans? Wo man in der hippen Szenestadt mit spannenden Belag-Kreationen, fluffigem Rand und knusprigem Boden versorgt wird, das haben wir hier zusammengetragen.

Dass Leipzig mit seinen vielen kleinen Wasserstraßen mehr Brücken haben soll als Venedig, das ist vermutlich nichts Besonderes – viele Großstädte haben mehr Brücken als Venedig. Aber ein bisschen italienisches Lebensgefühl spürt man hier doch. Alteingesessene Sächsinnen und Sachsen haben es gerne »gemiedlich« bei einem Tässchen »Gaffee« und auch junge Zugezogene aus aller Welt bringen ein entspanntes Flair in die mitteldeutsche Metropole. Und was gehört zu einem italienischen Lebensgefühl einfach dazu? Natürlich: gute Pizza. Und für die muss man in Leipzig nicht mal tief in die Tasche greifen. Hier unsere Top Five, wenn man in Leipzig Lust auf Pizza bekommt.

Zum Wilden Heinz

Kaum ein Ort fängt den hippen Leipziger Westen so gut ein, wie das »Zum Wilden Heinz«. Zwischen schönen Altbaublocks steht hier in bester Lage eine selbst zusammengezimmerte urige Blockhütte, in der man sich im Winter am Kaminfeuer aufwärmen und im Sommer im umliegenden Garten auf einer der zahlreichen bunt zusammengewürfelten Sitzgelegenheiten niederlassen kann – von den Palettenliegen an der Feuerstelle, über Hängematten bis zu den Bänken mit gemütlichem Schafsfell. Benannt wurde das Freisitzcafé übrigens nach einem Ziegenbock, der hier noch bis vor wenigen Jahren hauste und zwischen den kuchenessenden Gästen umherstolzierte. Sein Stall steht immer noch im Garten. Wenn man die Nase ganz nah an einen Holzspalt hält, dann riecht man den »Heinzi« auch immer noch und kriegt unweigerlich Lust auf einen Chèvre chaud. Ein Glück hat man darauf dann auch die Chance, wenn ein paar Meter weiter neben der Bauwagentheke wieder der selbstgebaute Lehmofen angeworfen wird. Chef Jan und seine Mitarbeitenden kreieren hier immer wieder aufregende Pizzakreationen: Cashew- oder Erbsencreme, karamelisierte Perlzwiebeln, rote Beete und Zitronenricotta, der obligatorische Ziegenkäse mit Mango oder Pflaume, Pastinake mit Rosmarinhonig oder auch mal ganz klassisch eine Pizza mit Prosciutto, Rucola und Parmesan. Das alles gibt es mit köstlichem Tomaten-Sugo und wahlweise auch veganem Mozzarella. 
Neuerdings steht im Garten auch noch ein anderer Wagen, aus dem Burger verkauft werden. Hähnelstraße 22, 04177 Leipzig

Pizza Lab (100 Prozent vegan)

Etwa fünf Gehminuten entfernt befindet sich das Pizza Lab, ein vielleicht noch ungewöhnlicheres Etablissement. Seine Besonderheit: es ist gemeinnützig und wird von Freiwilligen betrieben. Betreiber ist der Zipfel e.V., der die Einnahmen an lokale Projekte spendet, »die sich auf Nachhaltigkeit, Ökologie, vegane Ernährung und Tierrechte konzentrieren« und ansonsten für Veranstaltungen im Kiez einsetzt. Vegan sind hier tatsächlich alle Pizzen und bei der Komposition wird auf eine Art chemisches Periodensystem gesetzt: entweder man wählt Zutaten in verschiedenen aus, die hier »Elemente« heißen und stellt sich seine Pizza komplett selbst zusammen, oder man vertraut auf die »bekannten Verbindungen«, die dann Namen wie »Explosive« oder »Phosphor Delight« tragen und oft mit gesunden Saaten wie Chia- oder Hanfsamen bestreut werden. Besonderes Highlight für alle Süßmäuler: Das Pizza Lab bietet auch eine Schoko-Pizza mit Banane und Walnuss als Gruppendessert an! 
Georg-Schwarz-Str. 10, 04177 Leipzig, pizzalab.de

60 Seconds to Napoli

Vom Leipziger Westen geht es nun ins Zentrum in die Gottschedstraße, in der sich bis zum städtischen Schauspielhaus hin Restaurants an Restaurants reihen. Hier befindet sich eine Pizzeria, die zwar kein Leipziger Unikat ist (Filialen gibt es auch in Dortmund, Essen und Berlin), dafür aber ihrem Namen alle Ehre macht: in sechzig Sekunden mit geschlossenen Augen und feinsten italienischen Zutaten auf der Zunge eine kleine kulinarische Reise antreten, das kann man hier definitiv! Und das hat sich auch schnell herumgesprochen in den vergangenen Monaten. Hier sei man richtig für ein authentisches Pizza-Erlebnis, hört man aus verschiedensten Freundeskreisen. Wie auch im Pizza Lab tragen die Pizzen hier humorvolle Namen wie »Bud Spencer«, »Cowabunga«, »Gamba Zamba« oder »Sausage Party«, was allerdings nicht so ganz zu den erlesenen Zutaten passen möchte: Bresaola vom Black Angus Rind, zweijähriger Parmigiano Reggiano, Provolone, Nduja di Spilinga und südtiroler Bacon – Liebhaber von italienischen Wurst- und Käsespezialitäten sind hier richtig. Preislich ist man hier mit neun Euro bei einer Margherita dabei, für achtzehn Euro gibt es »Oh My Truffle« mit weißer Trüffelcreme und schwarzem Trüffel. Gottschedstraße 1, 04109 Leipzig, 60secondstonapoli.de

Dönizza

Unsere Pizzatour führt uns weiter in den studentischen Osten der Stadt. Im Stadteil Reudnitz – von einigen aufgrund des urbanen Flairs scherzhaft »Detroitnitz« genannt – gibt es ein kleines Bistro mit dubiosem Namen: Dönizza. Zugegebenermaßen nicht besonders vertrauenserweckend. Schon klar, hier gibt es Döner und Pizza, wie es in den allermeisten Kebabläden der Fall ist. Der Unterschied zu den allermeisten Kebabläden: wer einmal hier war, der wird ziemlich sicher wiederkommen. Besonders vegane Pizzafans werden hier bei einer Pizza mit reichlich veganem Käse, wechselndem Belag und perfektem Boden für unschlagbare sieben Euro absolut auf ihre Kosten kommen. Der Rand für sich allein ist ein Gedicht und das hausgemachte Bärlauchöl dabei die sinnbildliche cherry-on-top. Riebeckstraße 13-15, 04317 Leipzig

Tito

Wer etwas weiter nördlich auf der oder rund um die »Eisi« alias Eisenbahnstraße unterwegs ist, der sollte unbedingt einen Stopp bei Tito einlegen. Was an dieser Stelle noch zu der kleinen Pizzeria gesagt werden kann, das deckt sich überwiegend mit Dönizza – bis auf den Drehspieß. Hier gibt es leckere Pizzen mit hausgemachtem Knoblauchöl für kleines Geld. Wer die Leipzig-Erfahrung komplett machen möchte, setzt sich mit der Pizza (optional auch einer Flasche Bier in der Hand zur Begleitung) dann noch ins Rabet, einen nahegelegenen Park, oder einfach direkt vorm Eingang der Pizzeria auf den Bürgersteig. Das »cornern« – also »an einer Straßenecke« abhängen – ist fester Bestandteil der Leipziger Szenekultur. Bleibt nur noch eines: Buon AppeTITO! Hedwigstraße 6, 04315 Leipzig, pizzeriatito.de

Maximilian Enderling
Falstaff Scout
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