Authentische Ramen in Hannover: »Shin Ramen«.

Authentische Ramen in Hannover: »Shin Ramen«.
© Shin Ramen

Top 3 Ramen-Bars in Hannover

Japanische Ramen sind total angesagt. Spezialisierte Restaurants bieten das Trendfood auch in Hannover an, hier kommen unsere Empfehlungen.

Shouyu, Shio, Miso oder doch lieber Tantan? Ramen sind mehr als einfach nur Nudelsuppe. Das japanische »Fast-Food« Gericht ist in Europa vor allem aus der Tüte bekannt. Zu unrecht, denn frisch zubereitet sind die herzhaften Nudeln ein echtes Highlight. Nach japanischem Vorbild haben sich auch in Deutschland einige Restaurants auf Ramen spezialisiert. In Hannover gibt es da neben der beliebten Shin-Ramen außerdem die Ramen-Bar in der Altstadt. Auch in einigen Sushi-Restaurants kann man Ramen bestellen.

Ramen-Bar

Die »Ramen-Bar« in Hannovers Altstadt bietet Gästen eine gemütliche Atmosphäre mit glänzenden Holzmöbeln, warmem Licht und einer Wanddekoration aus „Sakura“, japanischen Kirschblüten. Das japanische Restaurant ist schon seit 2018 in Hannover heimisch. Neben rund 15 Nudelsuppen gibt es auch andere japanische Spezialitäten zu probieren, wie knusprige Ente, Gyoza und hausgemachte Soba- und Udon-Nudeln. Auch bei den Nudelsuppen gibt es verschiedene Nudeln zur Auswahl, wie zum Beispiel Miso oder Shoyu-Brühe mit selbstgemachten Ramen oder mit Udon-Nudeln. Die Auswahl ist groß, die Gerichte vielfältig, perfekt für Einsteiger.

Kindai

Auch das Sushi-Restaurant Kindai an der Marienstraße hat sechs Nudelsuppen auf der Karte. Dabei handelt es sich aber nicht um traditionelle Ramen, sondern um Udon-Nudelsuppen – die dickste japanische Nudelart. Die Suppen gibt es wahlweise mit Huhn, Pilzen, Rind und Meeresfrüchten oder vegetarisch mit Tofu und Gemüse. Die Brühen sind wenig spektakulär, anders als bei seinen Konkurrenten gibt es nicht die Auswahl zwischen Miso, Shoyu, Shio oder Tonkotsu-Brühe. Die Suppen schmecken, sind aber nichts Besonderes, da Kindai nicht unbedingt für seine außergewöhnlichen Suppen bekannt. Wer da ist, bestellt eher Sushi und Sashimi, am liebsten direkt vom Band.

Shin-Ramen

Wer authentische japanische Ramen genießen möchte, geht am besten zu Shin-Ramen. Das kleine Restaurant am Thielenplatz hat es sich zur Aufgabe gemacht, echte japanische Ramen anzubieten. Geschäftsführer Kazuo Ishikawa möchte seinen Gästen mehr bieten als nur Essen: »Ich möchte den Gästen das Gefühl geben, in Japan Urlaub zu machen«, so der gebürtige Japaner, der seit Mitte der 90er Jahren in Deutschland lebt. Neben seinen leckeren Ramen bietet er auch Kurse an, bringt seinen Gästen bei, mit Stäbchen zu essen und hält enthusiastische Vorträge über Mangas und die japanische Kultur. Seine Rezeptur orientiert sich an den Ramen aus dem nördlichen Japan. »Ich habe nicht Koch gelernt, aber viel in Japan recherchiert.» In verschiedenen Ramen-Restaurants habe er sich von den Besten zeigen lassen, wie man authentische Ramen herstellt. Das Erlernte setzt er nun mit seinen rund 30 Mitarbeitern um. Dabei stellt das Team die Brühen und die Nudeln jeden Tag selbst her. »Das ist nicht selbstverständlich, viele Restaurants gießen fertige Brühen auf«, so Ishikawa. Die Zutaten importiert er natürlich direkt aus Japan. Das Restaurant wurde im Januar 2020 eröffnet und läuft so gut, dass bald ein zweites Restaurant eröffnet wird, denn das derzeitige Restaurant ist einfach zu klein für die vielen Gäste. Besonderes Highlight: Shin-Ramen bietet auch mehrere vegane Ramen an. »Das ist in Japan total unüblich. Aber in Hannover kommt es sehr gut an. Sogar Fleischesser bestellen gerne unsere veganen Varianten.« Statt Fleisch oder Fisch toppen die veganen Ramen eine würzige Mischung aus Pilzen, Cashew-Nüssen und Miso-Paste, eine Eigenkreation des Geschäftsführers. Die Shin-Ramen gibt es auch to-Go und als Do-it-Yourself Variante. Einfach und schnell für zuhause, aber trotzdem authentisch japanisch.

Jana Oppermann
Falstaff Scout
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