Top 10: Weine, die man getrunken haben muss
Falstaff MAN’S WORLD verrät Ihnen die Namen der Top Ten aus Österreich und international, mit denen man sich niemals eine Blöße gibt, sondern Klasse zeigt.
Das Weingut F. X. Pichler im kleinen Dorf Oberloiben unweit von Dürnstein in der Wachau erzeugt den meistgesuchten trockenen Wein aus der edlen Rebsorte Riesling. Der Name dieser Rarität, die im Jahrgang 1998 zum allerersten Mal erzeugt wurde, ist Programm: Unendlich. Es war die Idee von Starwinzer Franz Xaver Pichler, mit diesem Wein das Maximum auszureizen, was sein bestes Terroir in den Urgesteinsterrassen herzugeben im Stande ist. Herausgekommen ist dabei ein Monumental-Riesling mit einem wahren Pfauenrad an aromatischen Facetten und einem nicht enden wollenden Abgang.
Der legendäre Riesling Smaragd aus der Einzellage Singerriedel in Spitz ist das unumstrittene Flaggschiff im Sortiment des Weingutes Franz Hirtzberger. Dieser Edelwein wird seit 1988 aus dem steilen Weinberg gewonnen, der direkt hinter dem Weingut in den Himmel wächst. Im Vorjahr reihte der bekannte Weinkritiker James Suckling den Singerriedel unter die Top Ten der weltbesten Weine überhaupt. »Der Wein steht für die Größe des Rieslings in Österreich ebenso wie die unglaubliche Weinkultur und die Qualität der Weinbereitung in der Wachau.«
Wer Österreichs Nationalweißweinsorte Grüner Veltliner einmal in vollen Zügen genießen möchte, der ist im Weingut Bründlmayer in Langenlois im Kamptal an der richtigen Adresse. Aus der breiten Palette an Topweinen ragt hier der Grüne Veltliner aus der Ried Lamm in Kammern ganz besonders heraus. Am östlichen Hangfuß des berühmten Heiligensteins wächst ein ungemein komplexer Veltliner, den man als Quintessenz der Rebsorte bezeichnen kann.
Die Südsteiermark hat sich in den letzten Jahren als eine der besten Herkünfte der international geschätzten Rebsorte Sauvignon Blanc fest etabliert. Direkt an der Grenze zu Slowenien liegt die Spitzenlage Zieregg, aus der Manfred und Armin Tement Jahr für Jahr überragende Weißweine herauszaubern. Wer burgundische Weine bevorzugt, kann wahlweise auch zum Morillon Zieregg greifen, dieser elegante Chardonnay steht dem Sauvignon Blanc qualitativ um nichts nach. Apropos Chardonnay: In Apetlon im burgenländischen Seewinkel liegt der tiefste Punkt Österreichs – für Freunde des eleganten, mineralisch geprägten Weißweines ist hier mit dem Chardonnay Tiglat aus dem Hause Velich ein echter Höhepunkt beheimatet.
Blaufränkisch & Co. im Trend
Österreich hat auch in Sachen Rotwein längst zur Weltklasse aufgeschlossen. Das erste große Ausrufezeichen in dieser Entwicklung setzte der Ruster Winzer Ernst Triebaumer mit seinem Blaufränkisch aus der Spitzenlage Mariental. Der Jahrgang 1986 gilt bis heute völlig zu Recht als echte Weinlegende. Glücklicherweise folgen seither in regelmäßigen Abständen neue Topjahrgänge dieser Ikone. Im Weingut Kollwentz in Großhöflein stellte schon der innovative Senior Anton Kollwentz die Weichen für künftige Spitzenrotweine, bereits früh wurde die Qualität der Einzellage Steinzeiler erkannt. Diese Cuvée besteht heute zum Großteil aus Blaufränkisch, der mit kleinen Anteilen von Cabernet Sauvignon und Zweigelt weiter ausstaffiert wird, und verkörpert nun bereits seit sechs Jahrzehnten die Qualitätsspitze dieses Hauses. Der Salzberg aus dem Hause Gernot und Heike Heinrich trägt den Namen einer der besten Hanglagen in Gols. Diese lagerfähige Cuvée aus je einer Hälfte Merlot und Blaufränkisch wird in limitierter Menge nur in den besten Jahrgängen erzeugt. 30 Monate in 500-Liter-Eichenfässern gereift, entsteht hier ein Rotwein, dem in puncto Tiefgang nicht nur in Österreich wenige andere das Wasser reichen können.
Albert Gesellmann aus Deutschkreutz ist Schöpfer gleich mehrerer Spitzenrotweine. Neben seinem Bordeaux-Blend »G« sind es im Mittelburgenland natürlich die Blaufränkischweine des Hauses, die Weinfreunde faszinieren. Der lagerfähige »Blaufränkisch hochberc« kommt aus der Südlage Hochberg und zeigt das gewaltige Qualitätspotenzial der Sorte in allen ihren Facetten auf.
Der Name Kracher steht für edelsüße Weine mit Weltruf. Bereits in dritter Generation kreiert Gerhard Kracher aus Illmitz heute ganze Serien seiner vielbejubelten Trockenbeerenauslesen. Ein Highlight dabei ist stets die TBA Grande Cuvée mit dem Zusatz »Nouvelle Vague«, der dem Kenner verrät, dass dieser Süßwein entsprechend dem französischen Vorbild in kleinen Eichenfässern ausgebaut wurde.