Tischgespräch mit Harald Krassnitzer

Falstaff stellte dem Schauspieler zwölf Fragen zu Essen und Trinken.

1 Das beste Essen Ihres Lebens?
Der Schweinsbraten bei meiner Mutter.

2 Ein schreckliches Ess-Erlebnis?
Bei einer Einladung in Sambia ­– es gab Maden zu essen.

3 Ihr bestes Restaurant in Österreich?
Wir haben in Österreich so eine hohe Dichte an guten Restaurants, dass es glücklicherweise die Entscheidungsnot nicht mehr gibt.

4 Lieber Fisch oder Fleisch?
Beides.

5 Lieber Sterne-Restaurant oder Wirtshaus?
Beides.

6 Ihr bestes internationales Restaurant?
Ich war vor Kurzem in Baden-Baden in »Brenners Park Restaurant« und habe dort ein Fischmenü gegessen, das war sensationell. Da würde ich sofort wieder hinfahren.

7 Wozu können Sie nicht Nein sagen?
Blutwurst.

8 Was kochen Sie am liebsten?
Fisch und Fleisch.

9 Ihre Gästeliste für ein perfektes Dinner?
Meine Frau, mein Sohn und ich. Das kommt zu selten vor, und deswegen bin ich immer froh, wenn wir es uns zeitlich leisten können. 

10 Was können Sie nicht ausstehen?
Molekularküche in guten Restaurants, wo das Tischgespräch bei jedem Gang durch flammende Vorträge, wie das Gericht zu essen sei, um eine Geschmacksexplosion zu erhalten, getötet wird.

11 Lieber Weißwein oder Rotwein?
Im Sommer Weiß- und im Winter Rotwein.

12 Drei Dinge für die Kühltasche auf der einsamen Insel?
Drei Flaschen Grüner Veltliner.

Harald Krassnitzer
Der Theater- und Filmschauspieler ist gebürtiger Salzburger und startete seine Schauspielkarriere mit einer Ausbildung an der Elisabethbühne in seiner Heimatstadt. Nach einigen Jahren an unterschiedlichen Theatern im In- und Ausland wie dem Grazer Schauspielhaus, dem Volkstheater in Wien und dem Staatstheater in Saarbrücken gelang ihm der Durchbruch mit der TV-Serie »Der Bergdoktor«. Seit 1995 ist der bekannte Feinschmecker vorwiegend im Kino und im TV zu ­sehen, etwa als Wiener »Tatort«-Kommissar oder als »Winzerkönig«.
Harald Krassnitzer ist seit Juli 2009 mit der deutschen Schauspielkollegin Ann-Kathrin Kramer verheiratet.

Aus Falstaff Nr. 2/2012

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