Tischgespräch: »Kalbsmandeln kann ich nicht ausstehen«

Formel-1-Pilot Nico Rosberg gibt bei den Spaghetti nach Art seiner Mutter Vollgas. Mit »Gourmetschuppen« ist er seit Kurzem vorsichtig.

Das beste Essen ihres Lebens?
Spaghetti bolognese nach Art meiner Mutter. Nur mit Hackfleisch und Zwiebeln, und statt mit Tomaten einfach Ketchup mit Crème fraîche rein und Parmesan drüber. Dazu gehört unbedingt Feldsalat.

Ein schreckliches Ess-Erlebnis?
Hatte ich erst vor Kurzem: die Mandeln eines Kalbs. Die gab es in so einem Gourmetschuppen in Monaco.

Ihr Lieblingsrestaurant?
»Joël Robuchon« in Monaco. Mittags ist das auch gar nicht so teuer. 46 Euro für ein kleines Menü mit drei bis vier Gängen. Superlecker, das ist dann doch wirklich akzeptabel.

Lieber Fisch oder Fleisch?
Ganz klar Fleisch. Ein schönes, saftiges Rib Eye oder ein T-Bone am Knochen.

Lieber Sterne-Restaurant oder Wirtshaus?
Sterne-Restaurant. Aber eines meiner ­Lieblingsessen ist Nürnberger Bratwürstel mit Sauerkraut und Kartoffelrösti.

Ihr bestes internationales Restaurant?
Siehe oben, »Joël Robuchon« in Monaco. Und ­vielleicht noch der Japaner »Roka« in London.

Wozu können Sie nicht Nein sagen?
Zu einer Kugel Vanilleeis.

Was kochen Sie am liebsten?
Am liebsten gar nicht. Ich will ja ehrlich bleiben.

Ihre Gästeliste für das perfekte Dinner?
Auf jeden Fall meine Freundin Viviane und meine besten Freunde.

Was können Sie nicht ausstehen?
Kalbsmandeln. Auch Frösche brauche ich nicht.

Lieber Weißwein oder Rotwein?
Weder noch. Zum Essen bevorzuge ich Wasser. Und begeistert bin ich von Kokosnusswasser, das Zeug ist die Zukunft.

Drei Dinge für die Kühltasche auf der einsamen Insel?
Ganz klar: eine Banane, eine frische Kokosnuss – und natürlich eine Kugel Vanilleeis.


NICO ROSBERG
Der deutsch-finnische Rennfahrer fährt seit 2006 in der Formel 1, zunächst für Williams, seit 2010 für Mercedes. Beim Großen Preis von China holte der Sohn des finnischen Formel-1-Weltmeisters Keke Rosberg und der Deutschen Gesine Rosberg 2012 seinen ersten Grand-Prix-Sieg, gewann 2013 den Großen Preis von Monaco – dort, wo er aufgewachsen ist. Der gebürtige Wiesbadener spricht fließend Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.

Text aus Falstaff 06/13

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