Der »French Bull Dawg« mit Merguez, Gorgonzola Dolce und Birne, serviert im Walnussbrot.

Der »French Bull Dawg« mit Merguez, Gorgonzola Dolce und Birne, serviert im Walnussbrot.
© White Kitchen

»The Dawg«: Björn Swanson serviert Hot Dogs

Der Sternekoch aus dem »Golvet« gibt seinem Faible für amerikanisches Fast Food ein Gesicht und hat im Bikini Berlin ein entsprechendes Restaurant eröffnet.

Es wird Zeit für die Premiumisierung eines Imbiss-Klassikers! So muss es sich Björn Swanson gedacht haben, der den bewährten Hot Dog wählte, um eine qualitativ hochwertige Variantenvielfalt auszubaldowern. Swanson wirkt eigentlich als Küchenchef im Restaurant »Golvet« nahe dem Potsdamer Platz und erkochte dort einen Michelinstern. Nun bekennt der Spitzenkoch: »Ja, ich habe eine geheime Leidenschaft für gutes amerikanisches Fast Food.« Woraus Swanson schlussfolgert: »Warum nicht einmal wieder etwas eigentlich Einfaches richtig gut machen?«

Björn Swanson.
© White Kitchen

Ein Ort für richtig gute Hot Dogs

Nun also Würstchen im weichen bis knusprigen, zu jeder Variante unterschiedlich gewählten Bun mit abwechslungsreichen und pfiffigen Zutaten von klassisch bis kreativ. Fünf verschiedene Brotsorten backt die Küchencrew täglich frisch. Auf der Karte findet sich zum Beispiel »Kim Jong Dawg« mit Kimchi, Koriander, Soja Mayonnaise, Wasabi und Entenwurst im Weizenbrot mit eleganten säuerlich-pikanten asiatischen Impulsen. Köstlich auch der »Bavarian Dawg« mit Kraut, süßem Senf und Weißwurst.
Und eine Kombination mit Merguez, Birne und Gorgonzola war so auch noch nicht da. Swanson schüttelt den Kopf: »Es kann nicht sein, dass der deutsche Standard Hot Dog aus einem schwedischen Möbelhaus kommt. Das geht besser. Ein Ort für richtig gute Hot Dogs hat Berlin bisher gefehlt.«
Nun also Hot Dog statt Sterneküche? »Nein, ganz so wird es nicht sein«, erläutert der Hot Dog Impresario. »Das ›Golvet‹ erfordert einen Großteil meiner Aufmerksamkeit. Im ›The Dawg‹ liegt die Verantwortung für den Tagesbetrieb bei unserem Küchenchef Raed. Aber ich freue mich natürlich darauf, immer wieder hier zu sein, um neue Kreationen auszutüfteln.«

Ein halbes Dutzend »Dawgs« stehen verlässlich auf der Karte, wobei saisonal immer wieder neue Kreationen hinzu kommen. Und auch vegetarische Varianten sind erhältlich. Die Preise liegen bei 4,80 bis 9,80 Euro für einen Hot Dog, dazu gibt es die Aussicht in den Berliner Zoo, insbesondere von dem Außenbereich auf der Terrasse des Bikini Hauses, wo sich das »The Dawg« im zweiten Obergeschoss befindet, gleich über dem Kantini Food-Markt. Bei den Getränken reicht die Bandbreite von terrassentauglichen Kaffeespezialitäten über Longdrinks zu Hugo und Sprizz. Nur die Biere wirken ein wenig teuer mit 5 Euro für 0,25 Liter Brooklyn Lager oder 4,50 Euro für das Angelo Pale Ale, ebenfalls in 0,25.
Das Innenraum-Design entspricht dem aktuell angesagten Industrial Style mit nacktem Beton an den Wänden und am Tresen, Metall an Lampen und Lüftungsrohren, die unter der Decke entlanglaufen. Man teilt sich die Räumlichkeiten mit dem Erlebnisveranstalter Mydays und kann somit den Verzehr eines Hot Dogs gleich mit einem Flug oder einer Rennwagenfahrt im Simulator verbinden.

Info

The Dawg
Budapester Str. 38-50
Bikini Haus, 2. O.G
10787, Deutschland

Öffnungszeiten: Täglich 10.30 bis 20 Uhr

www.thedawg.de

Peter Eichhorn
Peter Eichhorn
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