Brunello 2011 Castel Giocondo

Brunello 2011 Castel Giocondo
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Tenuta di Castelgiocondo – Brunello 2011

Die Frescobaldi-Gruppe stellt den Topwein des Jahrgangs 2011 aus dem Montalcino vor.

Da die Frescobaldi-Gruppe nicht am »Benvenuto Brunello-Event« im Februar mitgemacht hat, bringen die Italiener ihren hochkarätigen Brunello di Montalcino Castelgiocondo-Marchesi de’Frescobaldi 2011 erst jetzt auf den Markt. Castel Giocondo ist tief in der Region verwurzelt und zählt zu den bedeutendsten und ältesten Weingütern von Montalcino. Das Weingut Tenuta di Castelgiocondo südwestlich von Montalcino ist mit Böden gesegnet, die sich ideal für das Gedeihen der Sangiovese-Rebe eignen. Die Tenuta di Castelgiocondo war eines jener vier Weingüter, auf denen man 1800 erstmals begann, den Brunello di Montalcino zu erzeugen. Die historische Bedeutung wird von der Figur des Cavaliere bezeugt, die nach einem berühmten Fresko des Sieneser Malers Simone Martini auf den Etiketten der Castelgiocondo-Weine abgebildet ist. Der Künstler stellt auf seinem Fresko den Befehlshaber der Truppen von Siena, Guidoriccio da Fogliano, dar, wie er 1323 den Angriff auf das Kastell von Montemassi anführt.

Die Rebzeilen der dicht stehenden Rebstöcke befinden sich auf 300-400 Höhenmetern. Aus dem geringen Ertrag an Beeren entsteht ein großer Brunello, der mit elegantem Körper und beeindruckender Langlebigkeit punktet. Das Weinjahr 2011 begann mit reichlich Regen und milden Temperaturen im Frühling. Der Sommer war zuerst warm und im August sogar richtig heiß. Der schöne Herbst verlieh den Sangiovese-Trauben hohe Reife und bei der Ernte waren die Trauben immens konzentriert und wiesen eine hohe Farbtiefe auf.

Castel Giocondo Brunello 2011
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Verkostungsnotiz Brunello di Montalcino – Castelgiocondo-Marchesi de’Frescobaldi

Italien-Weinredakteur Othmar Kiem beschreibt den Wein wie folgt: Festes, stoffiges Rubin. Einladende und klare Nase mit ausgeprägten Noten nach Zwetschken, Reife, dunkle Kirsche, spannend. Zeigt im Ansatz viel saftige Frucht, entfaltet sich mit kernigem, feinem Tannin, baut sich gut auf, im Finale schöner Druck. (91 Falstaff Punkte) Der übliche Reifezeitraum reicht von der Ernte bis in den Jänner des fünften darauf folgenden Jahres. Mindestens zwei Jahre davon reifte der Wein in slawonischer und französischer Eiche. Der Wein passt hervorragend zu Schmorbraten und gereiftem Käse.

Bernhard Degen
Autor
Othmar Kiem
Othmar Kiem
Chefredakteur Falstaff Italien
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