In der neuen Genuss-Adresse im aufstrebenden Hamburger Kiez fühlt man sich so wohl wie in einer gut gefüllten Speisekammer.
Im nicht eben für seine kulinarische Vielfalt bekannten Hamburger Stadtteil Barmbek gibt es eine neue Genuss-Adresse, die sich seit ihrer Eröffnung im Sommer stetig wachsender Beliebtheit erfreut. Inhaberin ist die gelernte Köchin Nóra Horváth, Hamburgerin mit ungarischen Wurzeln, die sich im Anschluss an die klassische Kochlehre zusätzlich noch auf Gut Wulksfelde in Tangstedt bei Matthias Gfrörer zur Bio-Köchin ausbilden ließ. »Spajz« ist das ungarische Wort für Speisekammer, gesprochen wird es »speis« und entworfenen und eingerichtet hat die Berliner Designerin Julia Stone das ansprechend schöne Bistro, in dem gute Produkte die Stars und die Basis der guten Küche sind. Der Kaffee kommt von der Hamburger Rösterei Elbgold, das Brot von Broterbe Gaues und zum hausgemachten Wohlfühlessen für Herz und Bauch schenkt Nóra Horváth ausgesuchte deutsche Weine von jungen Winzern aus – die Weinkarte entsteht in Zusammenarbeit mit der Eimsbütteler Weinhandlung Vineyard.
Die Zutaten sind ausgesucht und regional, vieles in Bio-Qualität, das Fleisch sogar vom Demeter Metzger Dreymann, die ursprünglichen Gemüse bezieht die Chefin über Grell Naturkost. Der Einkauf ist dem regionalen Gedanken verpflichtet, die Küche selbst ist global gedacht, international, vielfältig und weltoffen. Unter den Gästen ist das butterzarte Pulled Pork vom Angler Sattelschwein bereits sehr beliebt, es gibt immer auch vegetarische Angebote und Mittags auch schon mal einen kräftigen, reichhhaltigen Gemüseeintopf. Auch die Kuchen sind hausgemacht und es gibt ein üppiges Frühstücksangebot: »Es ist uns ein Anliegen, dass man von Frühstück bis zum Feierabendbier im »Spajz« fündig wird.«, sagt Nóra Horváth.
Am Freitag und Samstag ist bis 22 Uhr geöffnet, dann wird größer aufgekocht, zwei bis drei Gerichte einer zugänglichen Bistro-Küche, mit viel Gemüsen und Kräutern: butterzarter Pulpo, würziges Ratatouille Gemüse mit cremigem Kartoffelstampf und Salat, Graupen-Risotto mit Pilzen, Kräutern und getrocknetem Rinderschinken oder Shakshukar — israelischer Tomaten-Eintopf mit pochiertem Ei und Petersilie. Und zum Nachtisch vielleicht Zserbó, einen ungarischen Aprikosen-Walnuss-Schoko-Kuchen.
Barmbek ist ein Stadtteil im Aufwind, immer mehr Studenten, Künstler und Kreative entdecken den Bezirk für sich – gut, das Nóra Horváth schon da ist!
