So war die Weinlese der Bergsträßer Winzer

Auch das kleine Gebiet der Hessischen Bergstraße freut sich über gesunde Trauben.

Mitte Oktober ist auch die Lese in der Hessischen Bergstraße zu Ende gegangen. Es ist ein kleines Weinbaugebiet, das vor allem für seine trockenen und halbtrockenen Weine bekannt ist. Die für das Gebiet typische Rebsorte Riesling wird durch Rivaner, Grauburgunder, Silvaner, Kerner und Weißburgunder ergänzt. Bei der diesjährigen Lese blieb die Ertragsmenge hinter den Erwartungen zurück, die Qualität der Trauben macht die Verluste jedoch wett. Die Bergsträßer Winzer sind begeistert: »So etwas haben wir in den vergangenen 60 Jahren im Weinbau an der Bergstraße noch nicht erlebt!«

Ende gut, alles gut
Das Mostgewicht übertrumpft alle bisher dagewesenen Spitzenjahrgänge, sogar den legendären 1959er-Jahrgang. Doch der Jubel ließ bis zum Schluss auf sich warten: Nach einer frühen Blüte ließ die lange Trockenperiode im Juni, Juli und August Ertrags- und Qualitätseinbußen befürchten. Die Niederschläge im August und September sorgten dafür, dass die Trauben bis zur Lese am 8. September gut reifen konnten. Auch die Kirschessigfliege, die im vergangenen Jahr ihr Unwesen trieb, konnte den Trauben in diesem Jahr nichts anhaben.

Weniger ist mehr
Zu erwarten sind aromaintensive und große Weißweine sowie farbintensive Rotweine. Und auch wenn die Erntemenge in etwa zehn Prozent unter einem Normalertrag liegt sind die Keller der Winzer mit Prädikatsweinen hoher Güte gefüllt. Und auch auf die Eisweine darf man gespannt sein: Die Bergsträßer Winzer hoffen bei den Sorten Weißer Riesling, Roter Riesling und Weißburgunder auf einen guten Jahrgang.

(Redaktion)

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