Wald und Wiese liefern die besten Zutaten.

Wald und Wiese liefern die besten Zutaten.
© Falstaff

So schmeckt Gin mit selbstgepflückten Kräutern

Foraging heißt der Trend, den man beim Workshop von »The Botanist Gin« und Falstaff im »Naturhotel Forsthofgut« erleben konnte.

Regional ist Trend, das ist nichts neues. Neu ist allerdings, dass nun auch Kräuter aus Wald und Wiese den Weg ins Cocktailglas finden. Rund 30 wissensdurstige Sammler haben »Foraging» kürzlich im Salzburger Leogang, in der schönen Pinzgauer Bergwelt, ausprobiert. Fazit: Rotklee oder Schafgarbe von heimischen Wiesen und Fichtenzweige aus dem Wald schmecken im Gin mindestens genauso gut, wie Pfeffer oder Zitrone aus dem Supermarkt. Garantiert frisch, und gratis noch dazu.

So funktioniert Foraging

Foraging bedeutet frei übersetzt »Futtersuche«, also die Suche nach wilden Nahrungsmitteln. Was steinzeitlich klingt, ist in Wahrheit eine Rückkehr zur Natur. »Man kann nichts falsch machen. Aus nahezu allen Kräutern, Blättern und Trieben kann man herrliche, heimische und frische Aromen ziehen. Nur beim Bärenklau wird’s gefährlich. Finger weg!«, weiß Mag. Wilfried Bedek, Biologe, Kräuterexperte und Tourguide beim »The Botanist Gin« und Falstaff Foraging-Event.

Die beste Zeit zum Kräutersammeln ist der Vormittag, idealerweise bis 11 oder 12 Uhr Mittag. Hier entfalten die Pflanzen die intensivsten Aromen. Nach etwa eineinhalb Stunden quillt das Sackerl der Event-Teilnehmer über vor frischen Kräutern und Wildpflanzen. Zurück im »Naturhotel Forsthofgut« entstanden daraus selbst gemixte Cocktails. Natürlich nicht ohne vorhergehendem 3 Gänge-Menü.

Ein Trend hat Österreich erreicht

Die selbst gesammelten Pflanzen lassen sich auf vielfältige Weise verarbeiten: in Alkohol eingelegt oder aufgekocht, gepresst, durch ein Sieb gefiltert oder im Mörser zerdrückt. Der Kreativität sind wie beim Sammeln selbst keine Grenzen gesetzt. Mit Gin veredelt, entstanden so ganz neue, individuelle und noch nie da gewesene Cocktail-Kreationen, die man an keiner Bar so bestellen kann. »Wir haben vor unserer Haustür ganz tolle Geschmäcke, die aber kaum noch jemand kennt. Warum Hollunder kaufen, wenn er gratis im Wald wächst. Sauerklee oder wilder Thymian passen perfekt zum Gin. Im Prinzip muss man nichts kaufen. Die Natur selbst liefert die besten Zutaten für Drinks Made in Austria«, sagt Andreas Trattner, Prestige Activation Manager von Top Spirit.

VIDEO: Exklusives Foraging Event mit The Botanist Gin



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