Eindrücklich: Champagnerkeller beim Produzenten Billecart-Salmon in der Ortschaft Mareuil-sur-Aÿ.

Eindrücklich: Champagnerkeller beim Produzenten Billecart-Salmon in der Ortschaft Mareuil-sur-Aÿ.
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So kommen die Perlen in den Wein

Ausgeklügelte, traditionell gewachsene Techniken bringen die Bläschen in den Wein. Heute kommen vor allem zwei zur Anwendung, und eine dritte erlebt eine prickelnde Renaissance.

Wo und wann der erste Schaumwein entstanden ist, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Die Champagnerproduzenten beanspruchen diese Pionierrolle ebenso für sich wie die Macher des Crémant de Limoux im Languedoc oder die des Clairette de Die im Rhônetal. Einigen wir uns also auf Frankreich, das muss reichen. Der erste Schaumwein entstand durch Zufall, so viel ist sicher. Ein bereits in Flaschen abgefüllter Wein begann erneut zu gären und brachte Kohlensäure in das Getränk.

Den Konsumenten gefiel das gut und die Produzenten begannen, das Geheimnis des schäumenden Weins zu enträtseln. Bis ins 17. Jahrhundert war die Schaumweinherstellung unberechenbar und nur durch die Nachgärung in der Flasche möglich. Geschichten von Kellermeistern in Eisenmasken, die sich vor den explodierenden Glasflaschen schützten, sind mehr als nur Schauermärchen.


Erschienen in
Falstaff Sparkling Special 2019

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Benjamin Herzog
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