© Matthias Würfl

Sieben Tipps für einen leckeren Burger

Exotische Burger-Rezepte gibt es im Internet wie Sand am Meer. Grill-Expertin Anja Auer zeigt, worauf man achten muss, damit ein »0815-Burger« richtig lecker wird.

Seit über einem Jahr teilt Anja Auer ihre Rezept-Ideen mit Falstaff. Ob Tafelspitz, Kuchen oder herzhafte Cupcakes – zubereitet werden die Gerichte, wie der Name ihres YouTube Channels »Die Frau am Grill« andeutet, allesamt am Grill. Was man neben den richtigen Zutaten für einen anständigen Burger beachten sollte, verrät uns Anja Auer diesmal mit sieben Tipps.

1. Welches Fleisch verwenden wir?

Wenn von einem ganz normalen Burger gesprochen wird, handelt sich eigentlich um Rindfleisch. Das kann als Rinderhack gekauft werden. Doch Rinderhack ist nicht gleich Rinderhack. Welches Fleisch vom Rind wird denn verwendet? Und wieviel Fettanteil ist enthalten? Bezüglich dem Fettanteil: Um die 20 Prozent sollten es schon sein, sonst wird das Burger Patty zu trocken. Bei der Fleischauswahl gilt: Je feiner das Fleisch (also zum Beispiel Entrecote) desto feiner der Burger.

2. Wie wird das Fleisch gewürzt?

Das kommt auch darauf, ob feinstes Rindfleisch verwendet wird oder einfach nur beim Zerlegen übrig geblieben Abschnitte. Bei teurem Rinderhack würde ich nur Salz und Pfeffer empfehlen. Günstigeres Rinderhack kann mit beliebigen Gewürzen aufgewertet werden.

3. Die Burger formen

Hierfür kann eine Burgerpresse verwendet werden. Doch das Wort »Presse« bitte nicht wörtlich nehmen, denn: Wer seine Burger Patties zu stark presst, der findet später eine sehr hartes Burger Patty vor. Selbstverständlich darf auch per Hand geformt werden. Nochmals zur Burgerpresse: Pinselt diese leicht mit Sonnenblumenöl ein und das Patty hüpft nach dem Pressen wie von alleine wieder heraus. Die Dicke des Burger Patty sollte zwischen 1,5 und 2 Centimeter betragen.

© Matthias Würfl

4. Wie wird das Burger Patty gegrillt?

Auf alle Fälle in der direkten Hitze bei etwa 250 Grad. Wenn auf der oberen Seite Fleischsäfte austreten ist es an der Zeit zu wenden. Ab diesem Zeitpunkt kann auch – für Cheeseburger Fans – der Käse aufgelegt werden. Das klappt natürlich nicht nur auf dem Grill, sondern auch in einer Bratpfanne auf dem Herd. Wichtig nur: Keine Grillgabel verwenden, denn »eingestochene« Burger Patties verlieren ihre Saftigkeit.

5. Die Burger Brötchen anrösten

Kurz bevor das Burger Patty fertig gegrillt ist, ist es an der Zeit die Burger Brötchen auf der Innenseite anzurösten. Die sehr weiche Innenseite wird somit ein wenig stabiler. Und eine angeröstet Innenseite nimmt auch nicht so schnell die Säfte und Saucen auf. Was wiederum zu einer schnelleren »Matschigkeit« des Brötchens führen würde. Und in der Folge zu einem Möglichen Auseinanderbrechens des ganzen Burgers.

© Matthias Würfl

6. Den Burger mit »Hirn« zusammenbauen

Schlagwort »Maulsperre«! Was hilft es einem, wenn man den größten und höchsten Burger zusammenbaut, diesen aber dann nicht einmal in den Händen halten, geschweige denn davon abbeißen kann? Also gilt hier, wie so manch anderes Mal im Leben: Weniger ist oftmals mehr!

7. Die Beilagen zum Burger

Ein Burger kommt selten alleine daher. Darum hier mein Tipp: probiert es doch mit Pommes selber machen aus. Das ist gar nicht so kompliziert. Auch erlaubt sind Kroketten, ein Coleslaw oder vielleicht eine amerikanische Beilage wie Mac and Cheese.

Anja Auer
Anja Auer
Gründerin BBQ & Food-Magazin »Die Frau am Grill«
Mehr entdecken
Mehr zum Thema
Burger
Mini-Cheeseburger
Wer den Cheeseburger erfunden hat, ist nicht eindeutig geklärt. Angeblich war es der 17-jährige...
Von Redaktion