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»Shimai«: Moderne Chinoiserie in München

Tra My und Viet Hai Pham eröffnen nach einem Soft-Opening ihr neues Restaurant. Das Konzept: Gute, modern-asiatische Küche im außergewöhnlichen Design.

Chinoiserie bezeichnet eine an chinesischen Vorbildern orientierte europäische Kunstrichtung aus dem 18 Jahrhundert, die eine, in westlichen Augen, heile Welt Chinas darstellen sollte. So eine heile Welt findet man im neuen »Shimai« in der Theresienstraße tatsächlich auch, eine bunte, fröhliche Welt mit modern asiatischem Design. Passend natürlich zur Speisekarte: Eine Mischung von Spezialitäten aus Vietnam und Japan mit europäischem Touch – ein bisschen Streetfood, ein bisschen Diner und ein bisschen Bar.

Ein kleiner Auszug: Gemüse-Tempura mit Miso-Dip, gefüllte La-Lot-Blätter, Currys, Reisnudelschalen mit frischen, asiatischen Kräutern und Fleisch oder Tofu und die berühmte Pho, eine über viele Stunden gekochte Rinderbrühe. Aber auch Simmentaler Entrecôte mit Zitronengras oder Altdorfer Bio-Schweinebauch mit Tamarindenglasur. Auf der Getränkeseite stehen neben asiatischen Cocktails, hausgemachte Limonaden sowie die Weinkarte mit einer guten Auswahl aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und Südafrika.

Zwei Schwestern

Um noch einmal zum auffallenden Design des neuen Hauses zurück zu kommen. Es wurde von der jungen Designerin Natalie Ngygen-Ton entwickelt, die in München schon zahlreiche gastronomischen Outlets mit ihrem, immer wieder sehr individuellen Stil veredelt hat, unter anderem auch das »monsieur hu« und das »Pakcafé«. Im »Shimai« wird der klassische Chinoiserie-Stil neu interpretiert – moderner, reduzierter. Zwei ganz besondere Highlights: die schwarz-weiße Tapete im Tattoo-Look mit Kois, Drachen und Vögeln. Sie wurde von Lelièvere unter der Federfürung von Jean Paul Gaultier für das »Shimai« gefertigt. Der Münchner Künstler Zoltan Maaar hat das imposante Wandgemälde (Acryl auf Plexiglas) an der Stirnseite des Restaurants geschaffen. Neben Tigern, Rosen und Tatoo-Motiven steht hier die Geschichte des Shimai im Vordergrund – die von zwei »Schwestern«, denn das bedeutet »Shimai« auf Japanisch.

Nach einem offiziellen Opening für geladene eröffnet das »Shimai« ab 23. Juli den regulären Betrieb für alle Gäste. Dass die Speisen schmecken werden, davon kann man ausgehen. Das »Shimai« ist die kleine Schwester des »Shami« ist, das die beiden Betreiber Tra My und Viet Hai Pham erst vor knapp einem Jahr an der Münchner Freiheit eröffnet haben und das sich schnell zum Geheimtipp entwickelt hat.

Info

»Shimai«
Theresienstraße 87
80333 München

www.shimai.de

Stephanie Bräuer
Autor
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