Serbischer Wein auf dem Sprung nach Europa

Zwei junge Weinliebhaber haben es sich zum Ziel gesetzt, Prokupac, Rizling und Co. auf eigene Faust bekannt zu machen.

Große Teile Europas, die vor hunderten Jahren noch bedeutende Faktoren im Weinbau darstellten, haben durch die politischen Wirren des 20. Jahrhunderts über Jahrzehnte hinweg den Anschluss an das restliche Europa verloren. Langsam, aber bestimmt machen sich Länder wie Bulgarien, Rumänien und Georgien auf den langen Weg zurück. Und auch Serbien gehört dazu. 200 Weinbaubetriebe gibt es hier, teils 120 Jahre alte Rebstöcke – all das geriet in den letzten von Kommunismus und Krieg geprägten Jahrzehnten im restlichen Europa in Vergessenheit.

Angel ist eine Cuvee aus Merlot und Prokupac / Foto: Ramtin ZanjaniJetzt haben es sich zwei Weinliebhaber zur Aufgabe gemacht, das zu ändern. Lukas Ertl und Brana Bošnjak sind die treibenden Kräfte hinter dem Projekt »Samovino«. Mit einem Kick-off-Event im Supermarkt Concept Store des Bikini Berlin begann das Duo den Sprung in den deutschen und österreichischen Weinhandel. Derzeit werden über Sammelbestellungen auf einer Crowdfunding-Plattform zwei Weinpakete mit je sechs Weinen angeboten: ein Probierpaket zu 60 Euro und ein »Best of« zu 130 Euro.

Besonders vielversprechend sind dabei der Rotwein aus der autochthonen Rebsorte Prokupac aus der Weinbaustadt Aleksandrovac sowie der Italijanski Rizling (Welschriesling) vom Weingut Šijački an der kroatischen Grenze. Beide passen natürlich zu den regionalen Speisen wie Lamm, Fisch oder Ćevapčići.

Großer Andrang bei der Kick-off-Veranstaltung / Foto: © Ramtin Zanjani

www.samovino.com

(sb)

Sascha Bunda
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