Sauvignon Blanc Trophy 2011: Württemberg

Unter 23 eingereichten Weinen konnte sich Rainer Schnaitmann mit seinem Sauvignon Blanc 2010 als Sieger duchrsetzen.

Im vergangenen Jahr hatte Rainer Schnaitmann nicht an dem Wettbewerb teilgenommen, bei dem er in den Jahren 2005, 2006 und 2007 jeweils den 2. Platz in der Gesamtwertung belegt hatte. In diesem Jahr entschloss sich der Gault-Millau-Aufsteiger des Jahres 2007 wieder zu einer Teilnahme, obwohl er seinen Drei-Sterne Sauvignon 2010 wegen des langen Ausbaus auf der Feinhefe zunächst nur als Fassmuster einreichen konnte. Das ist natürlich immer ein Risiko, aber das hat sich für ihn ausgezahlt.

Die Platzierungen
Souverän belegte dieser bislang siebte Jahrgang des Sauvignon-Pionier aus Fellbach bei der Vorentscheidung in Württemberg unter 23 eingereichten Weinen den ersten Platz vor dem Weingut Wöhrwag aus Stuttgart-Untertürkheim. Dieser Betrieb holte sich neben dem zweiten auch den fünften Platz und wird gleich mit zwei Weinen im Finale vertreten sein. Auf Platz drei und vier landeten Collegium Wirttemberg – das ist der genossenschaftliche Zusammenschluss der Weingärtner aus Rotenberg und Uhlbach.

»Junger Wilder« mit Top-Bewertung

Für die grösste Überraschung dieser Vorrunde sorgte der von vielen Online-Weinfreunden bei Facebook als »junger Wilder« verehrte Andi Knauß aus Weinstadt-Strümpfelbach im Remstal. Der 29-Jährige, der seit fünf Jahren als Kellermeister im Familienbetrieb tätig ist, nahm erstmals an der Konkurrenz teil und überzeugte mit seinem  Sauvignon blanc »S« die Jury auf Anhieb. Der Wein setzte sich mit seiner komplexen Würze, seiner mineralisch-kantigen und bissigen Art gegen große Konkurrenz durch und landete auf einem bemerkenswerten Platz 4. Da reift in der Schwäbischen Provinz wohl tatsächlich ein neues interessantes Talent heran, von dem man in Zukunft noch einiges hören wird.

von Mario Scheuermann
http://weinreporter.posterous.com

Mario Scheuermann
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