Das »Forsthofgut« in Leogang will eine neue Zielgruppe ansprechen und errichtet Stallungen um fünf Millionen Euro. Auch ein Infrarot-Solarium für die Rösser soll es geben.
Wer bei Reiterferien an Matratzenlager und überfüllte Gruppenstunden denkt, wird bald eines besseren belehrt, denn Reit-Urlaub gibt es bald auch in stilvoll: Das »Forsthofgut« in Leogang (Salzburg) hat Hotelarchitektur-Spezialist Alfred Waltl engagiert, um Stall und Reitanlagen für die Hotelgäste zu gestalten. Das Dach der Halle sei dynamisch gestaltet und nach alter Handwerkstechnik mit Holzschindeln gedeckt worden. Röwer & Rüb, die schon für die weltgrößte Pferde-Führanlage in Abu Dhabi verantwortlich zeichneten, waren bei den Stallungen federführend.
Zehn Pferdeboxen, wobei zwei für Gastpferde reserviert sind, ein Infrarot-Solarium, Reithalle und ein Reitplatz im Freien sind entstanden. Zwischen 4,5 und 5 Millionen Euro haben die Eigentümer einem Bericht der Salzburger Nachrichten zufolge in Pferdestall und Reitanlagen gesteckt. Dass sich die Summe alleine durch den neuen »Pferdetourismus« amortisieren lasse, erwarten die Eigentümer nicht, es stehe auch eine andere Intention dahinter. Auf dem 400 Jahre alten Forsthofgut, einem ehemaligen Forstbetrieb und Bauernhof wurden einst Pferde für die Waldarbeit eingesetzt. Nun würden die Tiere - wenn auch in anderer Funktion - in das nunmehrige Luxushotel zurückkehren, zitieren die SN die Marketingleiterin des Hotels. Im Fokus des Hauses stehe der Nachhaltigkeitsgedanke, dieser bekommt nun eine weitere Dimension.
