Im »Sal's« gibt es gute Qualität zu fairen Preisen.

Im »Sal's« gibt es gute Qualität zu fairen Preisen.
© Monika Probst

»Sal's Kitchen«: Steaks, Burger und Sushi in Köln

Saloum Doucouré tobt sich auf seiner kulinarischen Spielwiese aus und macht anspruchsvolle Gourmets glücklich.

Wo geht man in Köln eigentlich ein gutes Steak essen? Und was, wenn sich die Begleitung vegetarisch ernährt? Auf erstere Frage gibt es eine Handvoll Antworten, bei Suche Nummer zwei gerät der kompromissbereite, jedoch anspruchsvolle Domstadtbewohner dagegen durchaus schon mal ins Grübeln. Ein Besuch im »Sal's Kitchen« könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und alle Parteien glücklich machen: Von Steaks über Burger bis hin zu Premium-Sushi wird hier eine Vielzahl an Gerichten in hierzulande nicht gerade selbstverständlicher Qualität serviert.

Hoher Qualitätsanspruch für glückliche Gäste

Dabei ist das Angebot bei Weitem nicht so beliebig, wie es im ersten Moment vielleicht klingen mag: Zwar mag man sich ganz offensichtlich nicht auf nur einen kulturellen Einfluss festlegen, aber das ist auch völlig in Ordnung. Gemeinsamer Nenner ist der hohe Qualitätsanspruch von Saloum Doucouré, der sich vor ein paar Jahren als Küchenchef im »Le Patron« einen Namen gemacht hat. Dort erkochte sich der gebürtige Hesse auch seinen ersten Stern. Für das »Sal's Kitchen« hat er diese Ambitionen nicht. Viel wichtiger ist es ihm, seine Gäste glücklich zu machen und der eigenen Kreativität freien Lauf lassen zu können. Nachdem Ende des Jahres 2016 der Rotonda Business-Club die Geschäftsführung wechselte, wurde das »Sal's« zu einem eigenständigen Restaurant, das abends losgekoppelt vom Business Club fungiert. So kann sich Saloum Doucouré nun endlich komplett nach seinen eigenen Vorstellungen austoben.

Nach wie vor gibt es einige vegane Gerichte auf der Karte. Ansonsten liegt der Fokus seit Neuestem aber ganz deutlich auf Sushi, Fischgerichten und internationalem »Soulfood« wie Burgern, Caesars Salad, Pasta, Risotto und vor allem Premium-Fleisch. Den Fisch bezieht der hochgewachsene Koch vom Frischeparadies in Hürth, das Fleisch ausnahmslos von Top-Lieferant Otto Gourmet.

Vor allem Steak-Liebhaber kommen bei Saloum Doucouré voll auf ihre Kosten.
© Monika Probst
Vor allem Steak-Liebhaber kommen bei Saloum Doucouré voll auf ihre Kosten.

Die Qual der Wahl

Spezielle Cuts von der Dan Morgan Ranch in unerschiedlichen Qualitätsabstufungen und Gewichtsklassen machen dem passionierten Fleischliebhaber das Leben schwer. Für was soll man sich entscheiden? Lieber das ca. 900 Gramm schwere, am Knochen gereifte Tomahawk-Steak oder das Wagyu Strip Loin Privat Selection? Dry-Aged Porterhouse oder Classic T-Bone? Dass so ein Steak seinen Preis hat, ist selbverständlich. Aber man muss nicht unbedingt sein Monatsgehalt verpulvern: Mit dem Bavette bekommt man ein sagenhaft saftiges, perfekt gebratenes Stück Fleisch zu einem absolut fairen Preis. Serviert werden alle Cuts mit hausgemachten Pommes, Röstkartoffeln, Süßkartoffeln, kleinem Ceasars oder Gemüse des Tages – mehr als nur solide und eine Bereicherung für Köln, zumal das Restaurant recht innenstadtnah gelegen ist. Saloums eigentliches Talent und sein Ideenreichtum aber zeigen sich auf der Kreativkarte, den produktverliebten Vor- und Hauptspeisen – und bei den Desserts.

Info

»Sal's Kitchen«

Sophia Schillik
Sophia Schillik
Journalistin und Fotografin
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